Auch nach dem Urteil des Landgerichts, wonach die Mieter der GBW-Wohnungen an der Adams-Lehmann-Straße 83 bis 95 Mieterhöhungen akzeptieren müssen, unterstützt Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) das Anliegen der Mietergemeinschaft. Er hat sich deshalb nun in einem Brief an Ilse Aigner (CSU), die Staatsministerin für Wohnen, Bau und Verkehr, gewandt, "um eine Lösung für diesen und ähnlich gelagerte Fälle zu finden".
Die Betroffenen, die in einkommensorientiert geförderten (EOF-)Wohnungen leben, müssen nach dem Ende der festgeschriebenen Erstvermietungsmiete Mieterhöhungen tragen, hat am Mittwoch das Landgericht festgestellt - jedenfalls bis zur Höhe der ortsüblichen Vergleichsmiete. Seit 2015 wenden Stadt und Freistaat mieterfreundlichere Regelungen mit Hilfe von Index-Erhöhungen an, davon profitieren aber die Mieter der früher bezogenen Apartments an der Adams-Lehmann-Straße nicht. Wie die Stadt im Übrigen mitteilt, sei sie in den Fällen einer EOF-Förderung nur als Bewilligungsstelle tätig, Fördergeber des staatlichen Programms sei der Freistaat Bayern.