Schwabing:Psychisch kranker Mann legt Feuer in der Kunstakademie

Kunstakademie in München, 2017

Der Altbau der Münchner Kunstakademie in der Akademiestraße in Schwabing

(Foto: Robert Haas)

Zuvor bedroht er seine Mitbewohnerin. Sie ist es, die der Polizei den Hinweis gibt, der ihn überführt.

Ein psychisch kranker Brandstifter hat in der Akademie der Bildenden Künste ein Feuer gelegt. Nur einen Tag zuvor hatte derselbe Täter seiner Mitbewohnerin gedroht, er werde sie töten. Dank der Anzeige der 20-Jährigen bei der Polizei kamen die Ermittler dem 29-jährigen Arbeitslosen rasch auf die Spur. Polizisten nahmen ihn fest, dann ordnete ein Ermittlungsrichter die Unterbringung in einer psychiatrischen Klinik an.

Es war eine 27-jährige Studentin der Kunstschule an der Akademiestraße, die am vergangenen Samstag als Erste den Rauch im Treppenhaus bemerkte. Im Keller, an der Tür des Notausgangs, brannte eine Tasche, die Flammen griffen bereits auf die Holztür über. Der Hausmeister löschte den Brand, noch bevor die Feuerwehr eintraf. Es entstand nur geringer Schaden, und es wurde auch niemand verletzt, doch weil sich Menschen in dem Gebäude aufhielten, wird die Tat als schwere Brandstiftung eingestuft.

Am folgenden Montag erstattete die Mitbewohnerin des polizeibekannten Täters Anzeige wegen Bedrohung. Außerdem habe sie Gerüchte gehört, dass er das Feuer gelegt habe, berichtete sie den Ermittlern. Die Fahnder machten sich auf die Suche, fanden den Verdächtigen einen Tag später in der Kunstschule und nahmen ihn fest. Bei seiner Vernehmung gab er schließlich zu, zwei von ihm gemalte Bilder und die Tasche in Brand gesteckt zu haben.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: