Schwabing:Komplexer Plan gegen die Platznot

Von Ellen Draxel, Schwabing

Das Schulgelände nahe dem Scheidplatz, Heimat zweier Gymnasien und der Zweigstelle der Ricarda-Huch-Realschule, soll in Zukunft besser genutzt werden. Der Bezirksausschuss Schwabing-West hat einem Entwurf zur Aufstellung und Änderung des Bebauungsplans für die Fläche zwischen Karl-Theodor-Straße und Borschtallee zugestimmt. Die gewünschten Optimierungen seien wichtig, um der Platznot in den Schulen Herr zu werden und Räume für die Kinderbetreuung zu bekommen, so die Auffassung der Lokalpolitiker.

Die Planung der Schulbehörde sieht vor, das Areal als "strukturell komplexen Standort" zu entwickeln. Beabsichtigt ist, das Willi-Graf-Gymnasium für 45 Klassen und das Sophie-Scholl-Gymnasium für 27 Klassen auszubauen sowie für die Ricarda-Huch-Realschule einen Neubau für 24 Klassen zu errichten. Entstehen sollen zwei Dreifach-Sporthallen, eine Ein- oder Zweifachhalle sowie eine Schwimmhalle. Auch ein Haus für Kinder mit drei Krippen- und zwei Kindergartengruppen ist vorgesehen. Der bisherige Standort der Ricarda-Huch-Realschule an der Wilhelmstraße 29 würde, sobald der Neubau nahe dem Scheidplatz fertig ist, der Grundschule an der Wilhelmstraße zufallen. Noch liegt kein Zeitplan für das Schulbauvorhaben vor, das Projekt wird von der Verwaltung aber als sehr dringlich eingestuft. Die Bebauungsplanänderung ist die Basis für die Neuerungen.

© SZ vom 11.12.2017 - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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