Schwabing:Ein Bücherschrank für den Ackermannbogen

Elisabeth Hollerbach, Chefin der Genossenschaft Wagnis, hat sich schon bei Doris Niemann gemeldet. Sie ist eine der Patinnen für den neuen Offenen Bücherschrank in der Siedlung am Ackermannbogen, der am 1. Juli um 12 Uhr offiziell eingeweiht wird. Von diesem Samstag an können sich Lesefreudige auch im Neubauquartier südlich des Olympiaparks künftig kostenlos und anonym rund um die Uhr mit Lektürestoff versorgen, im Gegenzug eigene Bücher im Schrank deponieren und nebenbei mit anderen Bücherfreunden ins Gespräch kommen. Paten wie Hollerbach werden sich darum kümmern, dass keine Werke mit volksverhetzenden Inhalten geparkt werden, und vielleicht mal ab und zu aufräumen. Das Prinzip der neuen Bücherbox am Stadtplatz des Neubauquartiers ist dasselbe wie beim erfolgreichen Pilotmodell am Nordbad: Vor dreieinhalb Jahren wurde dort der erste öffentliche Bücherschrank Münchens aufgestellt, er erfreut sich großer Beliebtheit. Auch in anderen Stadtvierteln sind die wetterfesten und vandalismussicheren Bücherdepots inzwischen zum Treffpunkt literarisch Interessierter avanciert.

© SZ vom 27.06.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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