Schwabing:Das Schicksal des Stationschefs

Wer beim ersten Satz der Novelle nicht in Deckung geht, den hat Joseph Roth schon am Haken: "Das merkwürdige Schicksal des österreichischen Stationschefs Adam Fallmerayer verdient, ohne Zweifel, aufgezeichnet und festgehalten zu werden." So hebt die Geschichte vom "Stationschef Fallmerayer" an, in der Roth, der österreichische Journalist und jüdische Poet aus Galizien, 1933 von dem braven Bahnbeamten erzählt. Dessen geregeltes Leben gerät aus dem Gleis, als er bei einem Bahnunglück einer russischen Gräfin begegnet, einer Frau von betörender Gestalt und ebensolchem Duft. Auf zwei Abende verteilt, liest Schauspieler Hubert Mulzer in der Seidl-villa, Nikolaiplatz 1 b, aus der kleinen Erzählung. Harfenistin Marlis Neumann und Isabelle Soulas (Querflöte) begleiten die Lesung mit Werken von Joseph Lanner, Modest Mussorgski und Aram Chatschaturjan. Die ersten Takte der Geschichte erklingen am Sonntag, 12. Februar, um 19.30 Uhr; die Fortsetzung folgt am Sonntag, 19. März, um 17 Uhr. Der Eintritt zu den Lesungen kostet 15, ermäßigt zehn Euro.

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