Schwabing:Behörde muss umplanen

Schwabinger Krankenhaus gibt einige Flächen nun doch nicht ab

Die Pläne des Kommunalreferats zur Nachnutzung von Gebäuden auf der West- und Nordseite des Schwabinger Krankenhauses sind teilweise obsolet geworden. Der Grund: "Flächen, die bisher vom Klinikum als freizugebende Flächen ausgewiesen waren, werden nun tatsächlich weiterhin für den Krankenhausbetrieb genutzt und nicht an die Landeshauptstadt zurückgegeben", heißt es in einem Schreiben von Kommunalreferent Axel Markwardt an den Westschwabinger Bezirksausschuss. Der bisherige Entwurf des Nachnutzungskonzepts müsse daher "fortgeschrieben" werden. Wie genau die neuen Pläne aussehen sollen, konkretisiert Markwardt in seiner Antwort nicht. Nur, dass die Errichtung eines Hochhauses im nördlichen Bereich "erneut überprüft" werden soll. Außerdem ist laut dem Kommunalreferats-Chef vorgesehen, in den Häusern 1 bis 3 Wohnungen für Klinikbeschäftigte und Personal von der Münchenstift GmbH zu berücksichtigen. Markwardt plädiert auch dafür, Medizintouristenfamilien Möglichkeiten zum Kurzzeitwohnen in der Nähe des Krankenhauses zu eröffnen, "um Zweckentfremdung von Wohnraum zu vermeiden". Im Februar waren erste Pläne des Kommunalreferats zur Nachnutzung des Klinikareals bekannt geworden, die in einer Beschlussvorlage für den Stadtrat nachgelesen werden konnten. Einige dieser Ideen hatten die Lokalpolitiker seinerzeit abgelehnt. Vor allem gegen ein Wohn-Hochhaus im Norden des Schwabinger Krankenhauses richtete sich damals die Kritik der Bürgervertreter. Ein 50 Meter hoher Turm harmoniert nach Ansicht des Bezirksausschusses nicht mit der Umgebung.

© SZ vom 12.08.2017 / eda - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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