Am Scheidplatz gibt es zwei überdachte Bushaltestellen. Eine im Süden und eine im Norden. Das südliche Häuschen enthält Sitzgelegenheiten - im nördlichen hingegen, wo die Linie 142 direkt hält, fehlen Möglichkeiten, sich auszuruhen. Was wie ein Versehen klingt, ist von der Münchner Verkehrsgesellschaft bewusst so konzipiert: Der Scheidplatz dient vielen Rollstuhlfahrern als Ein- und Umsteigemöglichkeit, die Häuser der Stiftung Pfennigparade befinden sich ganz in der Nähe. Regnet oder schneit es, können sich die Rollstuhlfahrer im nördlichen Wartehäuschen unterstellen.
Inzwischen allerdings hat die Senioren-Volkshochschule am Scheidplatz eröffnet und wird auch von Münchnern, die gehbehindert sind, besucht. Im ungünstigen Fall dauert es knapp 20 Minuten, bis der nächste Bus kommt - zu lange für ältere Menschen ohne eine Chance, sich zwischendurch auszuruhen und einfach hinzusetzen, finden Westschwabings Lokalpolitiker. Sie bitten deshalb darum, das nördliche Wartehäuschen ebenfalls mit ein paar Sitzplätzen auszustatten.
Theoretisch steht zwar auch die südliche Bushaltestelle zum Pausieren zur Verfügung. Sie gilt aber als Treffpunkt für Kunden der Suchtberatungsstelle Condrobs.