Schwabing:Anrührendes beim Open Air

Am Elisabethplatz sind sieben Kurzfilme von Studenten zu sehen

Das Programm lässt diesmal tief in die menschliche Seele blicken. Vieles zum Schmunzeln ist dabei, aber auch manche Szene, bei der den Zuschauern das Lachen im Hals stecken bleiben dürfte. Traditionell zu Ferienbeginn verwandelt sich der Elisabethplatz an diesem Samstag, 29. Juli, in ein Open-Air-Kino mit sieben Kurzfilmen von Studierenden der Münchner Hochschule für Fernsehen und Film und von Münchner Regisseuren. Der Streifen "Mr. Love Bomb" skizziert eine Affäre zwischen dem Chemiker Otto Hahn und der Physikerin Lise Meitner. Beide entdeckten gemeinsam die Kernspaltung - aber als Hahn von der Nobelpreisvergabe an Meitner und nicht an ihn hört, verliert der Chemiker die Nerven. In "Der bayrische Avatar" von Richard Westermaier verlangen selbst Avatare eine Extra- (Weiß-)Wurst. Westermaier ist außerdem der Regisseur des ersten Kurzfilms beim Open-Air-Abend: "Theaterkasse" vermittelt dem Zuschauer fünf Minuten lang, welche Abgründe sich während einer telefonischen Theaterkarten-Bestellung auftun können. Die anderen vier Streifen hingegen tangieren eher das sozialkritische Genre - "Invention of Trust" von Alex Schaad, "Bis einer weint" von Benjamin Leichtenstern, "In Scherben" von Torben Liebrecht und "Aussetzer" von Benjamin Vornehm, der sich der Tatsache widmet, dass man oft erst lernen muss, mit der zunächst verdrängten Realität umzugehen.

Einige der Filmschaffenden werden an dem Abend anwesend sein und für Gespräche zur Verfügung stehen. Beginn der vom Bezirksausschuss Schwabing-West organisierten Veranstaltung ist um 20.30 Uhr, der Eintritt ist frei.

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