Schwabing:An der Münchner Freiheit geht es nicht voran

Mit wachsendem Unmut registrieren die Lokalpolitiker in Schwabing-Freimann und auch viele Bürger, dass seit Jahren nichts vorangeht mit einem Plankonzept für die Neugestaltung der Münchner Freiheit. Sie müssen sich nun weiter gedulden, wie aus einem Schreiben des Planungsreferates an den Bezirksausschuss hervorgeht. Einen Workshop darüber, wie vor allem der Nordteil von Schwabings zentralem Platz ansprechender angelegt werden kann, werde es vorerst nicht geben, teilt die Behörde mit. Weiterführende Prüfungen seien erst zielführend, "wenn die Verkehrsführung im Bereich Leopoldstraße/Ungererstraße geklärt ist". Das Planungsreferat kündigt an, Ende dieses Jahres dem Stadtrat dazu einen Beschlussentwurf vorzulegen. Das dürften immerhin viele Anwohner und Bürgervertreter mit Genugtuung zur Kenntnis nehmen. Denn es geht dabei um den Rückbau der vierspurigen Ungererstraße im Bereich der Erlöserkirche - was viele Schwabinger schon lange für dringend geboten halten. Sie sehen die Kirche als nahezu abgeriegelt durch die viel befahrene Nord-Süd-Achse, auf deren Mittelstreifen obendrein noch eine Leitplanke angebracht ist. Ein "Relikt aus längst vergangenen Zeiten der autogerechten Zurichtung der Stadt" zürnte es aus dem Bezirksausschuss zuletzt. Indes: Das Gremium dürfte nicht müde werden, auch für den als unangemessen öde empfundenen Nordteil der Münchner Freiheit eine Bürgerbeteiligung zur Neugestaltung einzufordern. Eingaben dazu wurden in den vergangenen Jahren schon viele an die Stadt gerichtet.

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