Schriftsteller aus München:Die Münchner Syntax

Auf der Frankfurter Buchmesse wird der Leser mit einer Flut an Publikationen überhäuft. Unter den Autoren müssten doch auch ein paar Münchner sein. Wir haben überlegt, wer es sein könnte.

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Auf der Frankfurter Buchmesse wird der Leser mit einer Flut an Publikationen überhäuft. Unter den Autoren sind auch ein paar Münchner - und die Stadt hat durchaus Schriftsteller, auf die sie stolz sein kann.

Bekannt ist sie für ihre Filme. Was weniger bekannt ist: Auch Doris Dörrie hat geschrieben. In ihrem letzten Roman "Und was wird aus mir?" begleitet sie den hoffungsvollen Jungregisseur Rainer und lädt zu einem Blick hinter die Kulissen ihres Stammmetiers.

Foto: Catherina Hess, Text: Florian Zick

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Mitte der achtziger Jahre stand Helmut Krausser fast mittellos auf der Straße. Mittleweile hat er erfolgreich acht Romane veröffentlicht. In seinem letzten Werk "Eros" wird sein Protagonist Alexander von Brücken von einer leidenschaftlichen Obsession durch die Anfangsjahre der BRD getrieben.

Foto: Catherina Hess

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Dieter Hildebrandt ist vornehmlich bekannt geworden durch die Kabarettsendung "Scheibenwischer". Kürzlich teile er in einem Buch mit, "Nie wieder achtzig!" sein zu wollen.

Foto: Ulla Baumgart

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Seine Arbeit hat zumeist historische Bezüge. Tilman Spengler (links), hier mit Hellmuth Karasek, befasst sich in einem seiner Romane mit der realen Geschichtsgestalt Dr. Vogt. Dieser hatte es sich zur Aufgabe gemacht, das Genialische im menschlichen Denken ausfindig zu machen. Dr. Vogts Untersuchungsobjekt dafür: Das Gehirn von Lenin.

Foto: Catherina Hess

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Andreas Neumeister wurde in Starnberg geboren, studierte in München und lebt auch heute noch hier. Seine Arbeit wird zumeist als Spielart der Popliteratur beschrieben. Seine Texte sind Versatzstücke des Alltags, mit denen er auf eigentümliche Weise unsere Wirklichkeit nachzeichnet.

Foto: Franz-Xaver Fuchs

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Zum Studieren kam der in Hamburg geborene Thomas Meinecke 1977 nach München. Meinecke ist bekannt für seine dezidierte Meinung zur Popkultur, die er als Gründungsmitglied der Band F.S.K. (Freiwillige Selbstkontrolle) auch selbst befördert.

Foto: Stephan Rumpf

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Die gebürtige Stuttgarterin Ellis Kaut lebt seit ihrer Jugend in München. Sie ist die Erfinderin des Kobolds Pumuckl, der ab 1965 sein Unwesen in einer Buchreihe trieb und ihr Leben bis heute begleitet.

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Bruno Jonas verkörperte lange den Bruder Barnabas auf dem Nockherberg. In seiner bislang letzten Veröffentlichung "Bis hierher und weiter" lässt er den Unternehmensberater Hubert Unwirsch über den Kapitalismus sinnieren. Dieser sitzt am Flughafen fest und nutzt die Wartezeit zu einer Reflektion über die Moral deutscher Wirtschaftsbosse.

Foto: Catherina Hess

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Albert Ostermaier verfasst vor allem Dramen und Lyrik. Vor kurzem erschien von ihm eine Sammlung von Liebesgedichten mit dem Titel "Für den Anfang der Nacht".

Foto: Robert Haas

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Asta Scheib schrieb literarische Portraits und machte sich auch selbst einen Namen im Literaturbetrieb. Rainer Werner Fassbinder verfilmte 1974 ihre Erzählung "Angst vor der Angst" für den WDR. In "Beschütz mein Herz vor Liebe. Die Geschichte der Therese Rheinfelder" erzählt sie von einem Leben in München.

Foto: Stephan Rumpf

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Als Zeitsoldat fiel er wegen "charakterlicher Nichteignung" an der Heeresoffiziersschule durch, heute gehört die Figur des Oberstleutnant Sanftleben zu Georg Schramms Kabarettprogramm. Seine spitzen Pointen lassen sich auch in der Sammlung "Lassen Sie es mich so sagen" nachlesen.

Foto: Ulla Baumgart

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Neben der Schauspielerei tritt Mario Adorf auch als Autor amüsanter Geschichten auf. In seinem letzten Buch schlägt er jedoch andere Töne an: In "Mit einer Nadel bloß. Über meine Mutter" erzählt er auf bewegende Weise die Geschichte seiner Mutter Alice.

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Nachdem er mit seinen Eltern nach Deutschland gekommen war, lebte Feridun Zaimoglu (rechts) unter anderem in München. Hier ist er mit Julia Jentsch zu sehen, die in seinem Theaterstück "Lulu live" die Hauptrolle spielte.

Foto: Robert Haas

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Friedrich Ani wurde in Kochel am See geboren. In einem zehnteiligen Zyklus an Kriminalromanen schickt er den Hauptkommissar Tabor Süden auf Ermittlung. Für vier seiner Süden-Krimis erhielt er den Deutschen Krimi-Preis.

Foto: Stephan Rumpf

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Auch sie verbringt einen Teil ihrer Zeit in München. Die Nobelpreisträgerin Elfriede Jelinek schreibt in ihren Büchern gegen gesellschaftliche Missstände an und polarisiert mit ihrem oft provokanten Stil.

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Gerhard Polt ist ein Münchner Original. Legendär ist seine Sketchreihe "Fast wia im richtigen Leben", in der unter anderem zu erfahren ist, dass der Kalte Krieg viel eher hätte beendet werden können, wenn nur mal jemand mit einem Fass Freibier nach Moskau gefahren wäre.

Foto: ddp

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In seinem kleinen Opernführer versteht es Vicco von Bülow alias Loriot, Richard Wagners Ring des Nibelungen die spezielle Quintessenz auf ein paar Seiten abzutrotzen. Heute lebt der Komödiant, der hier an der Seite seiner Frau Romy zu sehen ist, am Starnberger See.

Foto: dpa

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