Schönes Wochenende:Lustige Partys, düstere Bilder

Freizeittipps für die nächsten Tage - vom Faschingsball bis zum Schäfflertanz

Von Ana Maria Michel

Empfehlungen für Freitag:

Es ist das älteste Jugendfilmfest Deutschlands: Bei der 34. Ausgabe von Flimmern & Rauschen in der Muffathalle trifft sich die junge Filmszene. Das Programm beginnt um 14 Uhr, um 20 Uhr folgt die Preisverleihung. Danach werden die preisgekrönten Filme noch einmal gezeigt.

Eigentlich wäre es für die Schäffler erst 2019 wieder so weit, sie treten nur alle sieben Jahre zur Faschingszeit auf. In diesem Jahr machen sie eine Ausnahme und führen zum 500-jährigen Bestehen ihren Schäfflertanz auf. Auch wenn am Gründungsmythos offenbar nicht viel Wahres dran ist, tanzen die Schäffler trotzdem, etwa um 14 Uhr am Sendlinger Tor.

"Never Walk Alone. Jüdische Identitäten im Sport" heißt eine neue Ausstellung im Jüdischen Museum am Jakobsplatz, die Biografien jüdischer Sportler vorstellt. Während des Nationalsozialismus wurden diese nicht nur aus der Gesellschaft, sondern auch aus dem Sport ausgegrenzt.

Für Samstag:

Eine Reise zu den Anfängen: In ihrem Stück "Wie die Welt auf die Welt kam" in der Schauburg erzählen Hedwig Rost und Jörg Baesecke Märchen, Mythen und Schöpfungsgeschichten. Die Objekttheater-Produktion ist für Kinder ab neun Jahren geeignet. Am Samstag gibt es zwei Vorstellungen um 14 und um 16 Uhr.

In der "Fabrik des Grauens" in der Kinder- und Jugendkulturwerkstatt der Pasinger Fabrik geht es am Samstag gruselig zu. Kinder ab drei Jahren können sich ab 14 Uhr etwa als Monster und Vampire verkleiden und im Geisterhaus eine Party feiern.

Auch die Erwachsenen haben in den nächsten Tagen viele Gelegenheiten, sich zu verkleiden. Zum Beispiel für den legendären Kellerfasching im Biedersteiner, auf dem jeder Münchner Student zumindest einmal gewesen sein sollte. Um 21 Uhr geht es los. Gefeiert wird von Sonntag bis Dienstag auch beim Straßenfasching "München narrisch" in der Fußgängerzone vom Stachus bis zum Viktualienmarkt. Höhepunkt ist wie jedes Jahr der Tanz der Marktfrauen auf dem Viktualienmarkt am Faschingsdienstag (11 Uhr).

Das Münchner Filmmuseum startet mit einem neuen Programm in die nächste Saison. Kurz vor den Oscars kann man hier um 21 Uhr noch einmal "Toni Erdmann" sehen. Der Film läuft in der Reihe Deutsche Filme 2016.

Für Sonntag:

Ängste, Sehnsüchte und Gefahren: Die Ausstellung "Ecce Creatura" im Kallmann-Museum in Ismaning zeigt Werke von Marcus Jansen, Ruprecht von Kaufmann, Rita de Muynck und Gérard Stricher. Ihre düsteren Gemälde erinnern an Künstler wie James Ensor oder Francis Bacon.

Es ist gar nicht so einfach, noch alte bayerische Faschingstraditionen zu finden. Der Skifasching auf der Firstalm am Spitzingsee wurde immerhin 1930 erfunden und gehört zu den originellsten Faschingstreffen.

Er prägte den Sound von Eric Clapton und Jimi Hendrix und gilt als der phantasievollste Songwriter des Blues. Um 20 Uhr spielt John Mayall in der Muffathalle ein Konzert.

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