Schmuggel:Tonnenweise Tabak in Reisekoffern

Einen etwas ungewöhnlicheren Weg hatten sich zwei Franzosen, 20 und 21 Jahre alt, ausgesucht, um Wasserpfeifentabak in die EU zu schmuggeln. In Koffern, die von insgesamt sieben Personen in Dubai aufgegeben wurden und dann in München am Flughafenzoll einfach vorbeigetragen werden sollten.

Immerhin 1,34 Tonnen Tabak sollten so in zwei Touren via München zu Pariser Shisha-Bars transportiert werden. Es waren deshalb jeweils 35 Koffer mit je 20 Kilogramm Tabak notwendig. Beim zweiten Mal hatte der Zoll einen Tipp von französischen Behörden erhalten und die beiden Franzosen sowie fünf angeheuerte Kuriere wurden festgenommen.

Der 20-Jährige wurde nun wegen gewerbsmäßigen Schmuggels und Steuerhinterziehung am Amtsgericht Erding zu einer Haftstrafe von einem Jahr und acht Monaten verurteilt, ausgesetzt auf drei Jahre Bewährung. Bei Flugreisen aus Nicht-EU-Ländern darf man in die EU nur Tabak bis zu einer Menge von 250 Gramm einführen. Wer mehr hat, muss Einfuhrabgaben entrichten, nämlich Zoll, Einfuhrumsatzsteuer und Tabaksteuer. In diesem Fall lag der Schaden für den Staat bei insgesamt rund 56 000 Euro.

Das Verfahren gegen den 21-Jährigen findet im September statt.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: