S-Bahn:Fliegerbombe in Pasing entschärft

Teile der Stammstrecke zwischen Laim und Pasing musste für einige Zeit gesperrt werden.

Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe aus dem Zweiten Weltkrieg ist am Montagabend in München entschärft worden. Bauarbeiter hatten sie in Pasing entdeckt. Der Blindgänger lag auf einem Bahngelände an der Berduxstraße.

Um kurz nach 23 Uhr gab die Polizei per Twitter Entwarnung und meldete die erfolgreiche Entschärfung. Bereits von 20 Uhr an wurden die anliegenden Bürogebäude an der Landsberger Straße geräumt. Da es im näheren Umfeld des Fundorts aber keine Wohnhäuser gibt, war eine groß angelegte Evakuierung nicht notwendig, hieß es von der Polizei.

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Der Fundort lag direkt an den S-Bahn-Gleisen, deswegen wurde etwa von 21.30 Uhr an der Verkehr auf der Stammstrecke zwischen Pasing und Laim gesperrt. Auch der Fernverkehr der Bahn in Richtung Freising und Pasing war betroffen. Die Entschärfung dauerte etwa 45 Minuten.

"In dem ganzen Gleisdreieck sind während des Zweiten Weltkriegs so viele Bomben runtergekommen - da liegen einige, die wahrscheinlich scharf sind", erklärte Luftschutzexperte Karl-Heinz Kümmel. Wo noch Blindgänger liegen, sei schwierig herauszufinden. Der Luftschutzexperte erklärte, dass nach dem Zweiten Weltkrieg keine Statistiken erstellt worden seien, wo Blindgänger gefunden wurden. Heute stünden auf den ehemaligen Bombentrichtern Fabriken oder Gleisanschlüsse.

© SZ vom 15.03.2016 / sabe - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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