Rückzugsorte für Wiesn-Hasser:Der Anti-Oktoberfest-Guide

Keine Lust auf Prosit und Gemütlichkeit? Ein paar Orte wird es in München geben, die in den kommenden zwei Wochen oktoberfestfrei sind. Neun Alternativen zum Wiesnwahnsinn.

Von Eva Casper und Axinja Weyrauch

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Café Kosmos

cafe kosmos

Quelle: Florian Schönhofer/oh

Im Café Kosmos feiert man garantiert ohne betrunkene Trachtler. Am Eingang weist ein Schild darauf hin, dass hier niemand Zutritt hat, dessen Kleidung auch nur ansatzweise an Dirndl oder Lederhosen erinnert. Und das gilt sogar, wie die Betreiber klarstellen, "für Leute die behaupten, das wäre gar keine Tracht, was sie da anhaben, sondern nur Landhausmode". Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 12 bis 1 Uhr, Samstag und Sonntag, 14 bis 3 Uhr.

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Jean Paul Gaultier in der Kunsthalle

Jean Paul Gaultier Ausstellung MMFA

Quelle: FARLEY-DENIS; MMFA, Denis Farley

Haute Couture statt Lederhosen: Wer genug von Trachten hat, kann die Jean-Paul Gaultier-Ausstellung besuchen. Der 63-jährige Franzose ist für seine ausgefallenen Kreationen bekannt. Unter anderem entwarf er den berühmten trichterförmigen BH, den Madonna in den 90ern trug. Den BH und mehr als 140 andere Entwürfe (okay, eine Tracht wird auch darunter sein, aber wirklich nur eine) gibt es vom 18. September an in der Kunsthalle zu sehen. Öffnungszeiten: täglich, 10 bis 20 Uhr.

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Nashornbaby im Tierpark Hellabrunn

Nachwuchs bei den Panzernashörnern

Quelle: dpa

Der süße Nachwuchs von Panzernashorn-Mama Rapti ist nur ein Grund, um im Zoo dem Wiesn-Wahnsinn zu entfliehen. Trotz wilder Tiere geht es hier um einiges ruhiger zu als im Festzelt. Wer ganz sicher gehen will, besucht die Zweifinger-Faultiere, die einen wirklich sehr entspannten Chrakter haben. Öffnungszeiten: täglich 9 bis 18 Uhr.

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Tango tanzen

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Quelle: AFP

Wer keine Lust hat auf Holzbänken zu tanzen, kann aufs Parkett wechseln. Der Tango hat definitiv nichts mit Schunkeln zu tun und in München werden fast jeden Tag Anfängerkurse angeboten, bei denen man auch noch kurzfristig mit oder ohne Tanzpartner einsteigen kann. Es muss ja nicht gleich so aussehen wie hier im Bild bei der Tango-Weltmeisterschaft in Buenos Aires. Einen Überblick über die Kursangebot gibt es hier.

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Ein Buch lesen im Historicum

Bibliothek des Historicums der  LMU, 2007

Quelle: lok

Blasmusik- und bierfreie Zonen sind auch Münchens Bibliotheken. Besonders schön ist es im Historicum an der Ecke Amalien- und Schellingstraße mit den großzügigen Fensterfronten. Ruhe findet man auch im Innenhof, der auch genügend Platz für Kaffeepausen bietet. Manch ein Student wünscht sich bloß noch ein Sofa. Allerdings: Hier kommt man nur mit Studentenausweis oder einer Sondergenehmigung rein. Öffnungszeiten: wochentags 8 bis 22 Uhr, Samstag und Sonntag 9 bis 18 Uhr.

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Zeitschriften blättern im Soda

soda münchen

Quelle: Soda

Wer keine Lust hat sich mit einem Buch an eine stillen Ort zurückzuziehen, kann sich im Zeitschriftenladen Soda, zwischen Isartorplatz und Viktualienmarkt, eine Alternative besorgen. Hier gibt es allerlei Magazin-Raritäten zu entdecken, sei es zum Thema Mode, Kunst, Reise oder vielem mehr.

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In die Netzwelt eintauchen im Cuvilliéstheater

Theaterstück Netzwelt

Quelle: Thomas Dashuber; Thomas Dashuber

Eine weitere Fluchtmöglichkeit führt ins Theater. In Netzwelt begibt sich Ermittlerin Morris (links) auf die Spuren der Online-Plattform von Geschäftsmann Sims (rechts). Sims steht im Verdacht, mit Kindesmissbrauch Geschäfte zu machen. Klar, dass es hier auch um die ganz große Frage der Ethik im Zeitalter des Internets geht. Premiere ist am 26. September um 19.30 Uhr im Cuvilliéstheater.

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Andrey Triana im Gasteig

Andreya Triana PR

Quelle: oh

So ganz anders als eine Blaskapelle klingt der feine Soul von Andreya Triana. Die Künstlerin aus London präsentiert am Montag, 28. September, ihr neues Album. Ihre raue, aber gleichzeitig zerbrechliche Stimme wird von 20 Uhr an die Black Box des Gasteigs füllen.

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Auf den Wallberg wandern

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Quelle: Dieter Appel

Wer es in der Stadt gar nicht mehr aushält, geht wandern. Zum Beispiel auf den Wallberg. Mit der Bayerischen Oberlandbahn ist man vom Hauptbahnhof aus in einer Stunde am Tegernsee. Von dort aus fahren Busse zur Talstation in Rottach-Egern. Für Auf- und Abstieg benötigt man ungefähr vier bis fünf Stunden. Zwar können einem auch hier Trachtenträger begegnen, aber die sind in der Regel nicht betrunken und singen auch keine Lieder. Wer es bequemer mag, nimmt die Bergbahn.

© SZ.de/kbl/tba
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