Wie das Line-Up des "Rockavaria" aussieht
Die offizielle Ankündigung am Montag dürfte Musikfans gefreut haben: Zum ersten Mal nach zwanzig Jahren bekommt München wieder ein großes Rockfestival, drei Tage Musik auf drei Bühnen im Münchner Olympiapark. Nun geben die Veranstalter die ersten Bands bekannt, die auf dem "Rockavaria" im Mai spielen sollen: Als Headliner treten demnach Metallica, Kiss und Muse auf.
Auch im Rest des Line-Ups werden Bands angekündigt, die seit vielen Jahren erfolgreich sind, etwa Judas Priest, Faith No More, Incubus, Limp Bizkit und Anti-Flag. Schon im Vorfeld hieß es von Seiten der Veranstalter, man setze bei der Musik ausschließlich auf Rock und Metal. Auf der Homepage kündigen die Veranstalter nun auch die drei Bühnen an, die parallel bespielt werden: das Olympiastadion, die Olympiahalle und das Theatron, direkt am Olympiasee.
Wo die Fans schlafen sollen
Das neue "Rockavaria" soll mit etablierten Festivals wie "Rock am Ring" und "Rock im Park" konkurrieren, als härtere und rocklastigere Variante. Die Veranstalter erwarten Zehntausende Musikfans.
Wo diese während der drei Tage zwischen 29. und 31.Mai 2015 schlafen sollen, ist bislang unklar. Denn trotz der enormen Dimensionen wird das "Rockavaria" kein klassisches Camping-Festival, wie Wilfried Blume-Beyerle sagt, der Chef des Kreisverwaltungsreferats (KVR): "Im Olympiapark wird nicht gecampt, das wollen wir nicht." Mit dem Veranstalter sei man sich darüber einig.
Was Tickets kosten
An diesem Donnerstag startet der Verkauf, die Tickets kosten in der Frühbucher-Variante 169 Euro. Zum Vergleich: Bei "Rock im Park" und "Rock am Ring" können Besucher ab 160 Euro dabei sein - und dürfen zugleich auf dem Gelände übernachten. Karten fürs "Southside" gibt es ab 146 Euro, auch hier ist der Zeltplatz inklusive.
Dass das "Rockavaria" überhaupt bereits im Mai stattfinden kann, ist jedoch noch nicht ganz sicher. Die Stadt will das Festival noch nicht endgültig bestätigen, die letzte Entscheidung liegt bei der Polizei. Denn eine Woche nach dem Festival wird auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen der G-7-Wirtschaftsgipfel stattfinden - und dabei stelle sich die Frage, so das KVR, ob die Polizei zwei so große Herausforderungen innerhalb von nur einer Woche stemmen könne.
Selbst wenn die Polizei ihre Zusage gibt, werden die Veranstalter wohl noch die erhofften Zehntausende Menschen begeistern müssen, auch ohne Übernachtungsmöglichkeit zu kommen. Oder sie stellen das Festival einfach unter das Motto "Drei Tage wach".