Reden wir über:Die erste Predigt

Reden wir über: Bernd Reichert

Bernd Reichert

(Foto: Peter Bauersachs)

Bernd Reichert ist der neue Pfarrer der Michaelskirche in Lochham

Von Annette Jäger

Es ist eine Rückkehr zu den Wurzeln: Bernd Reichert (Foto: Bauernsachs) hat seine Kindheit und Jugend in Gräfelfing verbracht, jetzt kehrt er als neuer Pfarrer der evangelischen Michaelskirche in den Ortsteil Lochham zurück. Am Donnerstag, 14. Mai, hält er seine erste Predigt (15 Uhr, Lochhamer Straße 67), sein Amt tritt er offiziell am 1. Juni an. Im SZ-Gespräch sagt der 37-Jährige, was ihn zur Rückkehr ins Würmtal bewog.

SZ: Lochham ist vertrautes Pflaster für Sie. War es Ihr Plan, zurückzukehren?

Reichert: Das war reiner Zufall. Ich habe in München studiert, hatte meine erste Pfarrstelle in Erding und war jetzt ein Jahr in Elternzeit, weil ich einen Sohn von knapp zwei Jahren habe. Nun wollte ich mich für meine erste dauerhafte Pfarrstelle bewerben und hörte, dass Lochham frei war. Ich hatte immer so ein Bild vor Augen, wie ich als Pfarrer auf dem Fahrrad durch meine Gemeinde radle, mit den Bewohnern spreche und Gottesdienste in dieser schönen, kleinen Michaelskirche halte. Das Bild hat mich immer begleitet. Nun wird es wahr.

Wer ist das, den die Kirchengemeinde nun als Pfarrer bekommt?

Das Evangelium als frohe Botschaft zu verkünden, es mit Freude und Leichtigkeit zu vermitteln, dabei auf die Menschen zugehen und zuhören - das ist mein Stil.

Wo liegt der Schwerpunkt Ihrer Arbeit?

Im Fokus stehen Familien- und Altenarbeit. Mit dieser Bandbreite konfrontiert zu sein, macht mir besonderen Spaß.

Und wie können Sie Kinder und Jugendliche für die Kirche begeistern?

Die Jugendlichen sind auf der Suche - auch nach Grenzüberschreitungen. Glaube ist die Grenzüberschreitung schlechthin: Es gibt mehr als diese Welt, es gibt viel zu entdecken. Diese große Freiheit erlebbar machen - damit kann man Jugendliche und Kinder ansprechen.

Steht Ihre erste Predigt schon?

Da werden wohl einige sitzen, die mich kennen, auch meine drei Brüder und meine Eltern. Es wird der Himmelfahrtstag sein, also geht es darum, das Bild, wie Jesus in den Himmel fährt, gut zu übersetzen. Es wird ein großer Tag mit hohem Anspruch.

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