Raumnot:Muslime beten in den Kammerspielen

Auf einer Bühne der Kammerspiele konnten am Freitagmittag etwa 50 Muslime ihr traditionelles Freitagsgebet verrichten. Der letzte islamische Gebetsraum in der Innenstadt musste in der vergangenen Woche wegen zu großen Andrangs geschlossen werden. Eine Initiative von Muslimen hatte, wie Kammerspiel-Sprecherin Katrin Dod bestätigte, die Theaterintendanz um Hilfe gebeten. Unterstützt wurde sie dabei von CSU-Stadtrat Marian Offmann, der auch Vorstandsmitglied in der Israelitischen Kultusgemeinde ist. Die Kammerspiele stellten kurzfristig die Bühne der Kammer 3 (ehemals "Werkraum") zur Verfügung. Durch die Gebete an alternativen Orten in der Innenstadt soll auf die Raumnot aufmerksam gemacht werden. Erkan Inan, Mitglied im Münchner Migrationsbeirat, sagte zu BR 24: "Es ist eine Solidaritätsbekundung aus der Reihe der Kulturschaffenden". Zwar sei es kein großer Raum gewesen, "aber eine sehr große Geste"

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