Ramersdorf:Veralteter Standard

CSU fordert Einbau eines Aufzugs am U-Bahnhof Michaelibad

Mit Vehemenz setzen sich die Stadträtinnen Beatrix Burkhardt und Eva Caim (beide CSU) dafür ein, dass der U-Bahnhof Michaelibad mit einem Aufzug ausgerüstet wird. Ziel ihres Antrags im Stadtrat ist es, Barrierefreiheit nach heutigen Standards herzustellen. Ihre Forderung begründen die beiden Politikerinnen damit, dass die bestehende Zugangsrampe am südöstlichen Ausgang der U-Bahn-Station Michaelibad aufgrund ihrer Situierung nicht nur unzureichend sei. Sie stelle für die Nutzer auch ein unzumutbares Hindernis dar. Zugleich habe sich der Bedarf infolge der zahlreichen fertiggestellten und anstehenden Bauvorhaben drastisch erhöht. "Es ist unverständlich und nicht zu vermitteln, warum mobilitätseingeschränkte Personen auch im Jahr 2016 in ihrem Alltag immer wieder derartige Hindernisse in Kauf nehmen müssen", heißt es im Antrag. Dem Ziel einer barrierefreien Stadt werde die Situation in keiner Weise gerecht. Da die Nachrüstung eines Aufzugs an den westlichen Zugängen der U-Bahn-Station aufgrund der baulichen Gegebenheiten kaum möglich zu sein scheint, müsse nach alternativen Standorten gesucht werden. Neben einer Lösung, die den Bahnsteig direkt von der Oberfläche aus erschließen würde, seien dabei auch solche zu prüfen, die den Zugang von der Oberfläche in das östliche Sperrengeschoss herstellen würden, von wo aus eine bestehende Rampe zum Bahnsteig führt. Denkbarer Standort wäre etwa im nordöstlichen Treppenaufgang, schlagen Caim und Burkhardt vor. Im Zuge der Bebauung des ehemaligen Busbahnhofes Michaelibad wäre auch denkbar, einen umfassenden Umbau des U-Bahnhofes mit einer Aufzug-Nachrüstung zu verbinden. Auch der Behindertenbeirat der Stadt bestätige in einer Stellungnahme zum U-Bahnhof Michaelibad, dass eine barrierefreie Lösung nur durch einen Aufzug zu erreichen sei.

© SZ vom 01.02.2016 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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