Ramersdorf:Provisorium bleibt

Die desolate Zieglerstraße wird vorerst nicht instand gesetzt

In einem noch immer weitgehend provisorischen Zustand befindet sich die Zieglerstraße ab der Hausnummer 22 in nördlicher Richtung. So ist es kein Wunder, dass sich die Anlieger die Sanierung der Straße inklusive Gehweg, Grünstreifen, Grüninseln, Bäumen, Asphalt und Schlaglöchern wünschen. Eine entsprechende Empfehlung hat die Bürgerversammlung für den Stadtbezirk im vergangenen Juni beschlossen. Doch daraus wird so schnell nichts, wie einem Schreiben des Baureferates an den Bezirksausschuss (BA) Ramersdorf-Perlach zu entnehmen ist. Dass die Fahrbahn und der Gehweg nur provisorisch befestigt und Baumgräben nicht vorhanden sind, räumt die Behörde ein. Eine erstmalige Herstellung der Zieglerstraße zwischen der Hausnum- mer 22 und der Gleißnerstraße sei derzeit aber wegen zahlreicher vordringlicher Maßnahmen nicht vorgesehen. "Die Verkehrssicherheit wird jedoch vom Baureferat durch turnusmäßige Kontrollen und im Bedarfsfall durch kleinere Ausbesserungsarbeiten sichergestellt", heißt es weiter. Um die Entwässerungssituation zu verbessern, sei im Frühjahr der Einbau von zusätzlichen Straßenabläufen vorgesehen.

Die BA-Mitglieder vertagten den Punkt. Auf Anregung von CSU-Fraktionssprecher Simon Soukup wird das Gremium erst antworten, wenn eine Reihe von Fragen geklärt sind. So wollen die Lokalpolitiker wissen, wie lange die Herstellung überhaupt dauern würde, was das kostet und ob diese Kosten auf die Anlieger umgelegt werden, wenn der Ausbau der Straße mit Hilfe des Bebauungsplanes stattfände. Fraglich ist auch, ob die Zieglerstraße in ihrem jetzigen Zustand den Anforderungen durch zunehmenden Verkehr gewachsen ist.

© SZ vom 01.02.2017 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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