Ramersdorf:Kleiderkammer schließt

Die Caritas benötigt für ihr Angebot größere Räume

Fast drei Jahrzehnte lang versorgte das Team der Caritas Kleiderkammer Menschen mit geringem Einkommen aus dem Stadtbezirk Ramersdorf-Perlach mit gespendeter Kleidung. In dem winzigen Anbau neben dem Haupteingang von St. Pius am Piusplatz wurden Berge von Hosen und Pullis, Kleidern und Mänteln abgegeben, durchgesehen, sortiert und wieder ausgegeben.

Doch nun ist Schluss. Die Kleiderkammer wurde von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen betrieben. Zwei Mal in der Woche haben die für dieses Projekt Engagierten unermüdlich gearbeitet, erst alles kontrolliert und in die Regale einsortiert und tags darauf an die Bedürftigen ausgegeben. Das langjährige Team der ehrenamtlichen Helferinnen beendete nun seine Tätigkeit und ging in den "Ehrenamts-Ruhestand". Ihren tatsächlichen Ruhestand hatten die Helfer schon vor längerer Zeit.

Ein Versuch, neue Ehrenamtliche zu gewinnen, ist laut Caritas bisher nicht erfolgreich verlaufen. Darüber hinaus seien die Räumlichkeiten in dieser kleinen Kammer endgültig zu eng geworden, andere geeignete neue Räume aber stünden zur Zeit nicht zur Verfügung. Die Caritas sei auf der Suche nach größeren Räumen für das Kleiderprojekt: "Wenn wir diese gefunden haben und sich ein neues Ehrenamtsteam zur Verfügung stellt, wird es sicher wieder ein Kleiderprojekt der Caritas geben."

Es sei allerdings auch immer schwerer geworden, wirklich gut Erhaltenes zu bekommen, die Konkurrenz sei auch hier größer geworden, erklärt die Caritas. Wer Kleidung spenden möchte, kann die Stücke abgeben bei der Diakonia am Stahlgruberring 8 im Gewerbegebiet Moosfeld, zu den Öffnungszeiten Montag bis Freitag, 9 bis 16 Uhr, Donnerstag, 9 bis 19 Uhr, und Samstag, 9 bis 12 Uhr.

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