Ramersdorf:Klares Ja zum Kustermannpark

Stadt lehnt Wohnungen auf Areal an der Rosenheimer Straße ab

Es dürfte das endgültige Aus für eine teilweise Bebauung des Kustermannparks sein. Stadtbaurätin Elisabeth Merk stellte jetzt in ihrer Antwort auf eine Stadtratsanfrage klar, dass ein neuer Bebauungsplan für das Areal des Kustermannparks, der eine Bebauung erst ermöglichen würde, "nicht vorstellbar" ist.

Gegen neue Wohnungen auf der etwa 27 000 Quadratmeter großen Grünfläche an der Rosenheimer Straße spreche demnach die Bedeutung des Parks als Freifläche in einer immer dichter werdenden Stadt, ihre Erholungs- und Klimafunktion sowie der Arten- und Biotopschutz. Zudem habe der Park Bedeutung für das Stadtbild und die Stadtgliederung. Mittlerweile sei der gesamte Kustermannpark in der Biotopkartierung der Landeshauptstadt als Biotop M-188 ("Park an der Rosenheimer Straße") eingetragen worden.

Zuvor hatte bereits Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) in einem Schreiben an die Anwohner versichert, dass der Kustermannpark "in Gänze für die Bevölkerung als Erholungsort bestehen bleibt". Im Mai war bekannt geworden, dass die Bayerische Hausbau erwägt, im südlichen Teil des Parks bis zu 250 Wohnungen zu bauen. Wären die Pläne umgesetzt worden, hätte der Kustermannpark um 10 000 Quadratmeter schrumpfen müssen. Widerstand regte sich daraufhin unter den Anwohnern, im Bezirksausschuss und im Stadtrat.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: