Die Stadt treibt die Planungen für eine Realschule an der Aschauer Straße voran. An dem Verfahren ist auch der Bezirksausschuss (BA) Ramersdorf-Perlach beteiligt. In seiner Stellungnahme zum Bebauungsplan hat das Gremium nun noch einige Nachbesserungen gefordert. So monieren die Lokalpolitiker, dass angesichts der vorgesehenen Nutzung der Sporthalle am Wochenende und auch als öffentliche Versammlungsstätte die in der Tiefgarage ausgewiesenen 40 Stellplätze deutlich zu wenig sein dürften. Zumal sowohl in der Aschauer Straße als auch in den Straßen der angrenzenden Wohngebiete bereits ein ganz erheblicher Parkdruck herrsche.
Ein weiterer Kritikpunkt bezieht sich auf die vorgesehenen Traufhöhen von 17 Metern: Es erscheine sinnvoll, dass die Dachaufbauten der Schule alle in Richtung Aschauer Straße ausgerichtet werden, um eine Beeinträchtigung der östlich angrenzenden Wohngebiete auszuschließen. Und da ohnehin ein Bodenaustausch bis zu einer Tiefe von zwölf Metern wegen der Sanierung von Altlasten notwendig sei, will der Bezirksausschuss prüfen lassen, ob nicht auch eine Absenkung des Gebäudes möglich wäre - was wiederum dem Schutz der östlich wohnenden Nachbarn zugutekommen würde.
Auch zum Thema Verkehr haben sich die Lokalpolitiker Gedanken gemacht. Sie gehen davon aus, dass viele Schülerinnen und Schüler mit dem Fahrrad zur Realschule kommen werden. Es sei deshalb besonders darauf zu achten, dass eine sichere Anbindung und Zufahrt für sie vorhanden ist. Hierzu zähle vor allem auch eine sichere Überquerungsmöglichkeit des Mittleren Rings.
"In diesem Zusammenhang darf dringend an die bereits seit Langem geplante Sanierung der Unterführung an der Chiemgaustraße erinnert werden", mahnen die BA-Mitglieder an. Im Zuge dieser Sanierung könnte ihrer Ansicht nach der Verkehrsknoten Aschauer-/Chiemgaustraße sicher, vor allem schulwegsicher umgebaut und die Erreichbarkeit der Schule für Radfahrer aus Richtung Giesing optimiert werden.