Ramersdorf:Fragen zum Tram-Depot

CSU pocht auf den Lärmschutz auf der Trasse zur Ständlerstraße

Bei der Planung des künftigen Trambahn-Betriebshofs an der Ständlerstraße spielt dessen Erschließung gerade für die Nachbarn eine zentrale Rolle. In diese Debatte haben sich jetzt auch die Stadträtinnen Beatrix Burkhardt und Sabine Pfeiler (beide CSU) eingeschaltet. In einem gemeinsamen Antrag fordern sie, die Münchner Verkehrsgesellschaft (MVG) solle prüfen, unter welchen Bedingungen die Haupterschließung über eine neue Trasse von der heutigen Endstation Schwanseestraße entlang der Ständlerstraße möglich ist - und diese gegebenenfalls als Bestandteil des Planfeststellungsverfahrens einbringen. Außerdem wollen sie wissen, welche Möglichkeiten bestehen, die aktuell geplante Anbindung über die Aschauer Straße/Chiemgaustraße weiterhin zu planen und rechtlich zu sichern, sie innerbetrieblich aber lediglich als Störfallalternative einzusetzen. Bei dieser Variante sei besonders auf die Einhaltung des Lärmschutzes und die besonderen Gegebenheiten des neuen Schulstandortes an der Aschauer Straße zu achten. Schließlich soll eruiert werden, inwieweit diese veränderte Schienenführung eine deutlich effizientere Ergänzung für weitere Trambahnplanungen im Stadtbezirk 16 Ramersdorf-Perlach bedeuten würde.

Zur Begründung ihres Antrags verweisen die beiden CSU-Politikerinnen auf die öffentliche Informationsveranstaltung am 24. Juli. Dabei sei deutlich geworden, dass die Zu- und Abführung der Trambahnzüge zum geplanten neuen Betriebshof an der Ständlerstraße derzeit ausschließlich über die Aschauer Straße geplant werde. Daraus ergaben sich zahlreiche Fragen hinsichtlich der zu erwartenden Lärmbelästigung und der Behinderung des Verkehrs auf der Chiemgaustraße. Desweiteren gab es laut Burkhardt und Pfeiler keine klaren Aussagen, inwiefern die Planungen der MVG auf die Planungen der DB Netz AG zur Erneuerung der S-Bahnunterführung Chiemgaustraße abgestimmt sind.

© SZ vom 19.08.2017 / gru - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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