Ramersdorf:Der lange Weg zur Stadt

Ausstellung Ramersdorf

Früher war der Verkehr am Karl-Preis-Platz noch überschaubar.

(Foto: Privat)

Ein Lichtbildervortrag illustriert die Geschichte von Ramersdorf

Aus Anlass seiner Gründung vor 25 Jahren zeigt der Arbeitskreis Stadtteilgeschichte Ramersdorf am Donnerstag, 18. Januar, um 18 Uhr in der Stadtbibliothek den Lichtbildervortrag "Vom Dorf zum modernen Stadtviertel". Die Vereinsvorsitzende Renate Wirthmann gibt in einem Wechsel von historischen Bildern, Tondokumenten und erläuternden Erzählungen einen Abriss der Entwicklung des Stadtteils. Der geschichtliche Streifzug, der bereits im Sommer 2017 gezeigt werden sollte, beginnt mit der ersten urkundlichen Erwähnung als Rumoltesdorf im 11. Jahrhundert. Schwerpunkte der historischen Bilderreise sind zunächst die Wallfahrt zur Kirche Maria Ramersdorf und die Eingemeindung von 600 Einwohnern im Jahr 1864. Bis zum Ersten Weltkrieg bestimmte eine dörfliche Struktur die ländliche Stimmung des Bezirks, die sich erst änderte, als sich einige Ziegeleien und die ersten, bescheidenen Industrieunternehmen ansiedelten.

Lange mussten die Ramersdorfer auf ein Schulhaus und die 1926 realisierte Anbindung per Straßenbahn warten. Wohnungsbauinitiativen, am Anfang vor allem die des Sonderbauprogramms von Karl Preis und der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Gewofag, trugen in den folgenden Jahrzehnten der Bevölkerungszunahme Rechnung und führten letztlich zu den bekannten Siedlungen westlich und östlich der Rosenheimer Straße. Der Vortrag endet beim heutigen, auch architektonisch modernen Großstadtviertel.

Der Eintritt ist frei. Die Öffnungszeiten der Stadtbibliothek Ramersdorf, Führichstraße 43, sind am Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 10 bis 19 Uhr und am Mittwoch von 14 bis 19 Uhr.

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