Ramersdorf:Dachgärten für gute Nachbarschaft

Gewofag Hochäckerstraße

Neue Heimat: Für ein gemeinsachftliches Miteinander sollen auch Treppenhauserker mit Sitzmöglichkeiten sorgen.

(Foto: ARGE Laux)

An der Hochäckerstraße beginnen die Arbeiten für eines der großen Neubaugebiete der Stadt. Insgesamt sollen auf circa 21 Hektar 1100 Wohnungen errichtet werden, teilweise in Reihen- und Doppelhäusern

Von Hubert Grundner, Ramersdorf

Startschuss in einem der großen Neubaugebiete Münchens: Im Auftrag der Gewofag entstehen an der Hochäckerstraße 244 Wohnungen, eine Kindertagesstätte sowie eine Tiefgarage. Nach Auskunft der städtischen Wohnungsbaugesellschaft laufen die Arbeiten in diesen Tagen an. Insgesamt sollen auf dem circa 21 Hektar großen Areal nördlich der Hochäckerstraße zwischen der Autobahn München-Salzburg (östlich), der Peralohstraße (südlich) und der Unterhachinger/Ottobrunner Straße (westlich) - zuzüglich einer Teilfläche der südlich angrenzenden Hochäckerstraße - ungefähr 1100 Wohnungen errichtet werden, teilweise in Reihen- und Doppelhäusern.

Charakteristisch für das künftige Quartier seien seine abwechslungsreichen Grünanlagen: Dachgärten und Parks mit Aufenthaltsmöglichkeiten sowie Spielbereichen für Kinder böten nachbarschaftlichen Aktivitäten viel Raum, wirbt die Gewofag für das Vorhaben. Darüber hinaus entstünden 155 Tiefgaragenplätze. "Die Fertigstellung ist für Ende 2016 geplant. Insgesamt investiert die Gewofag in das Projekt nach heutiger Kostenberechnung rund 60 Millionen Euro", umreißt Konzern-Sprecher Peter Scheifele die Eckdaten.

Nach dem Entwurf der Arbeitsgemeinschaft Jatsch Laux Architekten GmbH und Maier Neuberger Projekte GmbH, München, sowie ver.de Landschaftsarchitektur, Freising, entstehen an der Hochäckerstraße insgesamt 244 Ein- bis Fünf-Zimmer-Wohnungen für Singles und Familien. Darunter befinden sich laut Gewofag 201 Wohnungen nach der einkommensorientierten Förderung, 17 München-Modell-Wohnungen sowie 26 nach dem Kommunalen Wohnungsbauprogramm KomPro/B geförderte Wohnungen. Insgesamt werden nach Angaben der Gewofag auf diese Weise fast 18 000 Quadratmeter Wohnfläche geschaffen.

Relativ neu, wenn nicht sogar einmalig in München, dürfte das Nachbarschaftsprojekt sein, das geplant ist: Ein Teil der Gebäude verfügt über Dachgärten, die von Bewohnerinnen und Bewohnern des Quartiers bewirtschaftet werden. Die Hoffnungen, die man bei der Gewofag damit verbindet, sind einleuchtend. So sollen die Kontakte, die bei der gemeinsamen Arbeit im Gemüsebeet geknüpft werden, einen guten Zusammenhalt im gesamten Viertel schaffen. Das Quartier bietet darüber hinaus aber noch viele weitere Plätze für ein gemeinschaftliches Miteinander: Treppenhauserker mit Sitzmöglichkeiten laden ebenso zum Verweilen ein wie mehrere kleine Parks. Eine Schallschutzbebauung schütze die gesamte Wohnanlage "optimal vor Straßenlärm, der vor allem von der Autobahn herrührt", verspricht der städtische Konzern den künftigen Bewohnern.

Für das Quartier baut die Gewofag außerdem eine Kindertagesstätte mit zwei Kindergarten- und zwei Krippengruppen. So seien die Wege an der Hochäckerstraße für Familien kurz; Kindergarten, Spielplatz und Grünflächen liegen im unmittelbaren Wohnumfeld. Neben der Gewofag errichtet den weitaus größeren Teil der Wohnungen in dem Baugebiet die Bayerische Hausbau. Dabei machte die Stadt die Vorgabe, dass ein besonderes Augenmerk auf Energieeffizienz und Nachhaltigkeit gelegt wird.

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