"Radikal Jung" im Volkstheater:"Auflehnen - aber gegen wen?"

Russische Rentner beim Amoklauf und Kurt Cobain als Terrorherrscher: Dramaturg Kilian Engels erklärt, warum es in der nächsten Woche wieder radikal am Münchner Volkstheater zugeht.

A. Fischhaber

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Russische Rentner laufen Amok und Kurt Cobain wird Terrorherrscher: Wir zeigen, was Sie beim Theaterfestival Radikal jung am Münchner Volkstheater erwartet. Mareike Mikat mit JuliDas Festival Radikal Jung eröffnet am 17. April mit Mareike Mikats Inszenierung von Iwan Wyrypajews "Juli". Das als Monolog konzipierten Stück schildert den Amoklauf eines russischen Rentners, Mikat fügt szenische Arrangements und weitere Rollen dazu.Freitag, 17.4.2009, 19 Uhr und Samstag, 18.4.2009, 15 Uhr und 19.30 Uhr Foto: Arnold/Skala Leipzig

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Jette Steckel mit CaligulaDem römischen Kaiser Caligula scheint die Welt ohne Unterschied zwischen Gut und Böse, Glück und Leid zu sein. "Caligula" ist das erste Bühnenstück von Albert Camus. Regisseurin Jette Steckel lässt in ihrer am Deutschen Theater Berlin entstandenen Inszenierung ein junges Ensemble von Terror und Gewaltherrschaft erzählen. Steckel wurde zur "Nachwuchsregisseurin des Jahres 2007" gekürt.Samstag, 18.4.2009, 20 Uhr, Sonntag, 19.04.2009, 15 Uhr und 20 Uhr Foto: Iko Freese

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Lars Eidinger mit Die RäuberKarl Moor ist der Vorzeigesohn der Familie. Sein Bruder Franz ist das ungeliebte Kind. Als die Familie zerbricht, kehrt Karl der Gesellschaft wütend den Rücken und schließt sich einer militanten Gruppierung an. Die Berliner Schaubühne präsentiert mit Friedrich Schillers "Die Räuber" das Regiedebüt des Schauspielers Lars Eidinger (Foto). Zuletzt war er im deutschen Berlinale-Beitrag "Alle anderen" an der Seite von Birgit Minichmayr zu sehen.Sonntag, 19.04.2009, 20.30 Uhr Foto: Heiko Schäfer

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Corinna Sommerhäuser mit Letztes TerritoriumCorinna Sommerhäuser vom Thalia Theater Hamburg ist in München mit der Uraufführung von "Letztes Territorium" der jungen Autorin Anne Habermehl zu Gast. Vom Vater verlassen und mit seiner Mutter auf einmal wie verheiratet, ist Moritz, 16, auf der Suche nach einer Aufgabe. Als im Urlaub ein algerischer Wirtschaftsflüchtling halb ertrunken aus dem Meer steigt, gibt Moritz ihm seine Stuttgarter Adresse.Montag, 20.04.2009, 19.30 UhrFotografin: Simone Scardovelli

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Felix Rothenhäusler mit ÖdipusMit Felix Rothenhäuslers Inszenierung "Ödipus" von Hölderlin ist in diesem Jahr auch wieder eine Hochschulinszenierung vertreten - die Produktion entstand an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg. Mit extrem reduzierten Mitteln erkundet der junge Regisseur hier die Wirkungs- und Aufführungsmöglichkeiten der griechischen Tragödie.Dienstag, 21.04.2009, 20 UhrFoto: Max Fischer

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Ronny Jakubaschk mit Glaube Liebe HoffnungZum ersten Mal ist das Maxim Gorki Theater zum Festival Radikal jung eingeladen. Ronny Jakubaschk zeigt in seiner Berliner Inszenierung von Ödön von Horvàths "Glaube Liebe Hoffnung" einen Totentanz in sieben Bildern.Mittwoch, 22.04.2009, 19.30 Uhr Foto: Thomas Aurin

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Eike Hannemann mit Die ReiseBernward Vesper war der Sohn des NS-Schriftstellers Will Vesper und hatte ein Kind mit Gudrun Ensslin. Seine Verlobte verließ ihn jedoch wegen Andreas Baader und ging in den Untergrund, während Vesper sich aus der Bewegung zurückzog und begann, ein Buch zu schreiben. Eike Hannemann bringt mit der Erlanger Uraufführung von Vespers 68er Roman "Die Reise" ein kaum aufführbares 700-Seiten-Romanfragment auf die Bühne.Mittwoch, 22.04.2009, 18 Uhr und 21 Uhr, Donnerstag, 23.04.2009, 18 Uhr und 21 Uhr Foto: Mario Heinritz

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Simon Solberg mit Faust Cern 2008. Unter der Leitung von Faust hat sich die Forschungselite des Landes auf die Suche nach der Formel begeben, die die Erde im Innersten zusammenhält. Simon Solbergs erste Arbeit für das Münchner Volkstheater ist ein radikaler Bruch mit traditionellen Faust-Inszenierungen. Mit der ausgeflippten Neuinszenierung des Goetheklassikers endet das Festival. Donnerstag, 23.04.2009, 19.30 Uhr Foto: Gabriela Neeb (sueddeutsche.de/af/bgr)

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