Das Puls-Festival am Samstag im BR-Funkhaus ist längst ausverkauft, doch das heißt nicht, dass Sie nicht live am Bildschirm dabei sein können. SZ.de streamt das komplette Programm von 20.15 Uhr an in Kooperation mit deinpuls.de, dem jungen Programm des Bayerischen Rundfunks.
Das Musikfestival, das 2003 unter dem Namen Bavarian Open startete und 2013 erstmals Puls-Festival heißt, ist in der Szene längst eine feste Größe. Dabei sein kann nur, wer rechtzeitig erfährt, wann die Tickets in den Vorverkauf gehen. Oder wer glücklich genug ist, eines gewonnen zu haben.
Wer drin ist, ist jedenfalls drin. Und der muss sich am Samstag, 30. November, 20 Uhr (Einlass: 19.30 Uhr), die gleiche Frage stellen, die er sich schon im Vorjahr gestellt hat: Wie plane ich meinen Abend so, dass ich nichts verpasse? SZ.de und deinpuls.de haben einen Entscheidungsbaum entwickelt, der genau diese Frage beantworten soll.
Scrollen Sie sich durch Grafik unten. Alle Bands (und die Aftershowparty) sind mit je einer Nummer versehen, damit finden Sie weiter unten zusätzliche Infos. Wir wünschen Ihnen einen schönen Abend.
1. Torpus & The Art Directors aus Hamburg machen "Folk, der warm klingt, gelassen wirkt und thematisch zwischen Krise und Hoffnung pendelt", schreiben die Kollegen von Puls. Die Band spielt um 20.15 Uhr im Studio 1. Mehr Infos hier.
2. Blindspot aus Augsburg bestehen aus MC Mr. Feat und Produzent Doc. Ersterer rappt auf Englisch, letzterer mischt moderne Beats auch mal mit psychedelischen Beatles-Sounds. Blindspot spielen um 20.35 Uhr in der Kantine. Mehr Infos hier.
3. MarieMarie aus Friedberg in Bayern hantiert mit Harfe und Hackbrett, Synthesizer und Drummachine, um ihren experimentellen Pop-Sound zu schaffen. Sie spielt um 20 Uhr im Studio 2. Mehr Infos hier.
4. Paper & Places aus Regensburg sind laut Puls "die talentierteste, junge Indie-Band, die Bayern momentan zu bieten hat". Die Jungs spielen um 20.50 Uhr im Studio 2. Mehr Infos hier.
5. OK KID aus Gießen verbinden tanzbare Beats mit tiefsinnigen Texten. Sie spielen um 21.20 Uhr im Studio 1. Mehr Infos bei den Kollegen von Puls.
6. Haerts arbeiten zwar in New York, kommen wie Sängerin Nini Fabi aber zum Teil aus Deutschland. Die Band reist mit ihren Synthies und Hallmaschinen gerne zurück in die Achtziger und spielt um 23.15 Uhr in der Kantine. Mehr Infos hier.
7. Wyoming aus Nürnberg, Köln und Frankfurt klingen "wie die kleinen Brüder von Phoenix", schreiben die Kollegen von Puls. Sie spielen um 21.25 Uhr in der Kantine. Mehr Infos hier.
8. Jesse Boykins III aus New York macht Soul für das nächste Jahrtausend. Er spielt um 21.45 Uhr im Studio 2. Mehr Infos bei den Kollegen von Puls.
9. Is Tropical aus London sorgten mit einem Video für Aufsehen, das man getrost als "nsfw" (not safe for work) qualifizieren kann. Sie spielen um 23.45 Uhr im Studio 2. Mehr Infos hier.
10. Aloa Input aus München klingen nach verdrehten Krautrock-Gitarren und dezenter Elektronik, irgendwie aber auch nach Dschungel und nach Beach Boys. Sie spielen um 22.45 Uhr im Studio 2. Mehr Infos hier und hier.
11. Le1f aus New York beweist, dass HipHop auch in Glitzerfummel und Hotpants fett klingen kann. Er spielt um 22.15 Uhr in der Kantine. Mehr Infos hier.
12. Fuck Art, Let's Dance! aus Hamburg sind gekommen, um eine Party zu feiern. Sie spielen um 0.25 Uhr in der Kantine. Mehr Infos bei den Kollegen von Puls.
13. Reptile Youth aus Kopenhagen sind laut Puls "eine Punkband, die aus Versehen in der falschen Zeit gelandet ist" und ihrer rauen Musik nun eine Portion Britpop- und Dance-Punk-Einflüsse unterrührt. Reptile Youth spielen um 1.15 Uhr im Studio 1. Mehr Infos hier.
14. Milky Chance aus Kassel sind der Headliner des Puls-Festivals 2013. Dafür gibt es einen Grund, er heißt: "Stolen Dance". Clemens und Philipp spielen um 22.30 Uhr im Studio 1. Mehr Infos hier.
15. St. Lucia aus New York, das ist "Musik für Blumenmädchen mit Sneakerfimmel und Woodstock-Boys mit Röhrenjeans", schreiben die Puls-Kollegen. Jean-Philip Grobler und seine Band spielen um 0 Uhr im Studio 1. Mehr Infos hier.
16. Bilderbuch aus Wien, das ist die schwer angesagte Band, die "musikalische Brutalität und Disco" zusammenbringt und dabei "jede Unterscheidung zwischen Kunst und Kitsch obsolet" macht. Oder: der absolute sz.de-Liebling an diesem Abend. Zu sehen um 0.45 Uhr im Studio 2. Mehr Infos hier.
17. Aftershowparty: Wenn das letzte Konzert gegen 2 Uhr vorbei ist, wird auf der Aftershowparty im Foyer weitergefeiert. Hier kann auch kommen, wer keines der begehrten Festival-Tickets mehr ergattert hat. Einlass ab 1 Uhr, Eintritt 5 Euro. Es legen auf: Sepalot von Blumentopf, Raffi Balboa von OK KID und Puls-DJs.