Promis über das Oktoberfest:"Wie 'Sex And The City' - nur mehr Bier"

Bushido, Paris Hilton, Boris Becker oder Uli Hoeneß: Einige Prominente äußern skurrile Ansichten über die Wiesn. Während einer "Größter Dreck #oktoberfest" twittert, kommen andere gar nicht mehr raus aus dem Schwärmen.

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Bushido zu 'Zeiten andern Dich' in Köln

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Bushido, Paris Hilton, Boris Becker oder Uli Hoeneß: Einige Prominente äußern skurrile Ansichten über die Wiesn. Während einer "Größter Dreck #oktoberfest" twittert, kommen andere gar nicht mehr raus aus dem Schwärmen.

Auch die kürzliche Geburt seiner Tochter scheint keinen wesentlichen Einfluss auf die Ausdrucksweise von Rapper Bushido zu haben. Erst twitterte er "Hallo München!!!", um kurz darauf seine Meinung zur Wiesn unters Volk zu bringen: "Größter Dreck #oktoberfest".

Oktoberfest 2012 Eröffnung

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Als Bushido 2011 ein Bambi verliehen wurde, gab Volksmusik-Urgestein Heino (hier mit Gloria von Thurn und Taxis) sein goldenes Reh aus Empörung darüber zurück. Auch bei ihrer Meinung zum Oktoberfest liegen die beiden Sänger weit auseinander: "Die Wiesn kann man nicht überbieten", findet Heino.

Paul van Dyk

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Ähnlicher Meinung ist Paul van Dyk. Der ist zwar nicht in der Volksmusik unterwegs, sondern weltweit als Techno-DJ bekannt, kann sich aber offenbar auch für das bayerische Volksfest erwärmen. Der Berliner twitterte am zweiten Wiesnsonntag dieses Bild von sich in voller Trachtenmontur mit Lebkuchenherz und bekannte: "I <3 #Oktoberfest" (also: Ich liebe das Oktoberfest).

Aufzeichnung der ZDF-Sendung 'Menschen 2010'

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Einen kuriosen Vorschlag zur Wiesn machte Comedian Michael Mittermeier vor kurzem im Zeit Magazin: "Ich stelle mir gerne vor, es gäbe ein zweites Oktoberfest, genauso groß, mit den gleichen Besucherzahlen, eine Art Gegen-Wiesn. Dort würden anstelle von Bier nur Joints verkauft. Am Ende würden dann die beiden Oktoberfeste, die Kiffer-Wiesn und die Alkohol-Wiesn, miteinander verglichen: Wo gab es mehr Gewalt, wo mehr Verletzte, Kollabierte, Kranke und Vollrauschzombies. Ich wette, da würde die Kiffer-Wiesn besser abschneiden."

Ob der Freistaat wohl für diesen Vorschlag das Rauchverbot in den Festzelten wieder lockert?

Franz-Xaver Kroetz, 2008

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Der vor allem für seine Rolle als Baby Schimmerlos in der Münchner Kult-Serie "Kir Royal" bekannte Schauspieler Franz-Xaver Kroetz kann mit der Wiesn gar nichts mehr anfangen. Dem Focus sagte er 2010:

"Schon in der S-Bahn, wenn ich sie alle seh, die Faschingstrachtler und -innen. Da sitzens mit ihre Nullachtfuffzehnvisagen da und sind eingepackt in das 79-Euro-99-Brauchtum vom Kaufhof. In der Nacht dann, aufm Rückweg, hams den gläsernen I-ko-nimma-Blick und die Scherbenhaufen im Gsicht."

"Und wenn ich reinkomm, krieg ich keinen Platz, und wenn ich einen krieg, mag ich ihn nicht, weil das Zamruckn bis zum Gehtnichtmehr und das Arsch-an-Arsch-zambatzn-Gefühl halt ich nicht mehr aus."

Benefizabend 'Tribute to Bambi' 2010

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Reality-TV-Blondine Daniela Katzenberger feierte 2010 ihre Wiesn-Premiere - und verkündete hinsichtlich der Flirtchancen: "Die sind mir hier alle viel zu betrunken, auch wenn einige 'nen echt knackigen Hintern in den Lederhose haben."

TSV 1860 München - Eintracht Braunschweig

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Auch Daniel Bierofka vom TSV 1860 (rechts) gab bekannt, was er vom Riesenrummel um das Oktoberfest hält: "Hier geht's auf einmal nur noch um die Wiesn, dieses Trikot und Gaudi. Das darf ja wohl nicht wahr sein." Bierofkas Löwen liefen am ersten Wiesnwochenende in einem Trikot auf, das optisch an eine bayerische Tracht erinnern sollte (siehe Bild). Dazu meinte Bierofka: "Zu dem Trikot sage ich nichts. Mir ist das hier zu viel Theater um Themen, die nicht wichtig sind. Die Wiesn interessiert mich nullkommanull."

Uli Hoeneß

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Wie die Löwen ist auch der FC Bayern alljährlich auf der Wiesn vertreten. Präsident Uli Hoeneß, der hier vor der Bavaria von Bayern-Spieler Franck Ribéry geherzt wird, ist zwiegespalten: "Grundsätzlich mag ich das Oktoberfest sehr. Aber was mich in den letzten Jahren stört, ist, dass es total überfüllt ist und eigentlich keinen Bürgerfestcharakter mehr hat, wo man in aller Ruhe durch die Straßen schlendern kann, sondern nur noch geschoben wird."

Vielleicht mal wieder Zeit für eine kleine Wutrede, Herr Hoeneß?

Oktoberfest 2012 - Wiesn Zeit

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Und noch ein Fußballer. Nationalspieler Sami Khedira kam mit seiner Verlobten, dem Model Lena Gercke. Zur Wiesn sagte er: "Für mich ist es der allererste Besuch auf dem Oktoberfest. Ich kann nur staunen." Auf eine Maß Bier verzichtete Khedira jedoch: Am Sonntag steht er wieder für seinen Klub Real Madrid auf dem Platz.

Oktoberfest 2012 - Almauftrieb im Käferzelt

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Ein prominenter Ex-Sportler, der sich auf der Wiesn offensichtlich wohlfühlt, ist Boris Becker. Er gab zu Protokoll: "Das erste Wochenende ist für mich und Lilly immer ein Pflichttermin. Ich liebe München und das Oktoberfest". Außerdem twitterte er: "Wiesn bis jz ueberlebt ...wieder Zuhause ohne Bier und Ente, Haendl etc pp ...sche wars trotzdem!"

Paris Hilton besucht Muenchen

Quelle: ddp

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Auch It-Girl Paris Hilton (links) war schon mal auf der Wiesn, mit Freundin Kim Kardashian (rechts) im Jahr 2006. Damals schwärmte sie: Ihr Dirndl finde sie wunderschön, München sei fantastisch und das Essen auf dem Oktoberfest das beste, das sie je hatte. In Wirklichkeit war sie nur für ein halbe Stunde im Hippodrom, wo sie nachweislich nur einen Prosecco aus der Dose trank.

Harald Schmidt mag lieber arrogante Frauen als ´Mäuschen"

Quelle: dpa

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Auch Late-Night-Legende Harald Schmidt hat sich mit der Wiesn befasst. Zum Wiesn-Jubiläum 2010 sagte er: "200 Jahre Oktoberfest. Ganz wichtig, liebe Oktoberfest-Besucher: Dieses Jahr zum ersten Mal Rauchverbot! Zum Rauchen müsst ihr vor das Zelt, zum Pinkeln könnt ihr sitzen bleiben."

Oktoberfest 2012 - Damen-Wiesn von Regine Sixt

Quelle: dpa

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Chiara Ohoven sagte der Münchner Abendzeitung über die Damen-Wiesn im Hippodrom: "Hier ist es wie bei 'Sex And The City' - nur mit mehr Bier". Was das genau heißen soll, konnte nicht ermittelt werden.

Für alle, die sich wundern, ob sie die Person links auf dem Foto kennen müssen: Chiara Ohoven ist vor allem als Tochter der Society-Lady und Unesco-Sonderbotschafterin Ute-Henriette Ohoven bekannt.

Willy Astor in Starnberg

Quelle: Franz Xaver Fuchs

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Was auf dem Oktoberfest noch so alles schiefgehen kann, hat Komiker Willy Astor in seinem Song "Wiesn" verarbeitet:

"Ein Mann auf dem Tisch tanzt und singt vom Karwendel, und brunzt mir von obn ungeniert in mein Hendl. Ich fühl mich nicht wohl und ich geh nimmer grad, zum Abschluss mit Freunden noch ins Riesenrad. Mein Gsicht wird ganz blass von dem Abend, dem bunten. Ich sitze ganz oben - mein Hendl is unten."

Daniel Küblböck bei "Deutschland sucht den Superstar"

Quelle: DPA/DPAWEB

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Einen ungewöhnlichen Vergleich lieferte Ex-Castingshow-Kandidat und Ex-Dschungelcamp-Bewohner Daniel Küblböck im Jahr 2006 der Stuttgarter Zeitung: "Ich schlage vor, Weihnachten wegen der gesteigerten Besinnlichkeit nur alle zwei Jahre zu feiern. Das wär' besser, ohne Scheiß. Das ist wie mit dem Oktoberfest, da gehen die Münchner auch nicht jedes Jahr hin, weil das total abnervt."

Der ehemals schrille Küblböck hat es übrigens durch Investitionen in Öko-Strom zum Millionär gebracht und ist musikalisch mittlerweile im Jazz zu Hause.

Starkbieranstich - Jonas als Barnabas

Quelle: dpa/dpaweb

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Bruno Jonas, hier als Bruder Barnabas beim Starkbieranstich am Münchner Nockherberg, hat gleich ein ganzes Buch über das Oktoberfest geschrieben. Darin weist er zum Beispiel auf den Einzug der Wiesnwirte hin: "Sie sollten sich diese Parade nicht entgehen lassen. Schauen Sie zu, wie die Wirte ihre Gefährte besteigen, registrieren Sie die Freude auf die bevorstehenden Umsätze, die ihnen schon ins Gesicht geschrieben steht.". Einen Wiesnabend beschreibt er so: "Ein gelungener Wiesnbesuch endet mit einem Außer-sich-Sein im dionysischen Sinn. Der Mensch erfährt auf dem Oktoberfest im Idealfall eine gesteigerte Form des Menschseins im Dasein, das gelegentlich im Jenseits endet. Wobei es Leute gibt, die behaupten, das Oktoberfest erinnere sie ohnehin an jenseitige Räume - an Hölle, Fegefeuer und natürlich den Himmel."

© Süddeutsche.de/most/wib/rus
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