"Dass Stiftungen unseren Alltag durchweben, weiß kaum einer ", monieren die Organisatoren des Stiftungsfrühlings. Das soll sich wieder ändern, wenn sich von diesem Freitag an etwa 130 Stiftungen und Partner in der BMW-Welt und an anderen Orten in der Stadt in rund 250 Einzelveranstaltungen präsentieren. Auf dem mehr als 100 Seiten starken Programm stehen zahlreiche Workshops, Vorträge, Lesungen und Führungen, Ausstellungen, Konzerte, Diskussionen und Filme.
Den Auftakt macht am Freitag, 24. März, und Samstag, 25. März, eine "Zentralmesse" in der BMW-Welt. Dort sollen Interessierte direkt mit den Stiftungen in Kontakt treten können. Eine "soziale Pinnwand" nach dem Motto "Suche-Biete" soll Freiwillige, Projekte und Stiftungen zusammenbringen. Auch Kinder kommen bei zahlreichen Mitmachaktionen wie Origamiworkshops, Schachjogging und einem Dribbelparcours auf ihre Kosten.
Was genau macht eine Stiftung eigentlich? Mit welchen Themen befasst sie sich, und wo kann ich mich einbringen? Wie gründet man eine Stiftung? Hat Zustiften Sinn? Diesen und weiteren Fragen können Fachleute und Besucher bei Diskussionen und Vorträgen in der BMW-Welt und darüber hinaus im Laufe des siebentägigen Stiftungsfrühlings auf den Grund gehen. Im Folgeprogramm der Messe können die Besucher die Stiftungen dann von Sonntag bis Donnerstag hautnah erleben. So öffnet die Peter-Maffay-Stiftung auf Gut Dietlhofen ihre Türen, Klassikfans dürfen sich auf ein Konzert der Mark-Lothar-Stiftung in der Hochschule für Musik und Theater freuen. Die Stiftung Pfennigparade will in ihrem Haus mit einer Führung zeigen, wie gelebte Inklusion funktioniert, am Tegernsee können Interessierte auf den Spuren des bayerischen Schriftstellers Ludwig Thoma wandeln. Im SZ-Hochhaus hält Heribert Prantl, Mitglied der Chefredaktion, am 29. März um 17 Uhr einen Vortrag zum Thema: "Wenn jeder an sich denkt, ist an alle gedacht? Warum eine Gesellschaft so nicht funktionieren kann" (Anmeldung unter adventskalender@sueddeutsche.de).
Der Münchner Stiftungsfrühling findet seit seiner Premiere 2013 alle zwei Jahre statt. Der Eintritt ist bis auf wenige Einzelveranstaltungen frei. Programmhefte gibt es im Internet und kostenfrei bei allen beteiligten Stiftungen sowie in der Stadtinformation im Rathaus und den Stadtbibliotheken. Weitere Informationen stehen auch im Internet unter www.muenchnerstiftungsfruehling.de.