Prognose der IHK:71 000 Fachkräfte fehlen

Bis zum Jahr 2030 soll der Mangel auf 137 000 Menschen steigen

Von Pia Ratzesberger

In der Region München fehlen 71 000 Fachkräfte. Der Wirtschaft in der Stadt und im Umland entgehen so jedes Jahr 6,28 Milliarden Euro, hat die Industrie- und Handelskammer für München und Oberbayern (IHK) in einer neuen Studie berechnet, die am Dienstag vorgestellt wird. Bis zum Jahr 2030 wird die Zahl der fehlenden Fachkräften den Prognosen der IHK zufolge noch einmal auf 137 000 Menschen steigen - dann würden der Wirtschaft jedes Jahr 12,83 Milliarden Euro entgehen. Das entspricht etwa acht Prozent der gesamten Bruttowertschöpfung in der Region München, zu der die IHK die Stadt München sowie die umliegenden Landkreise München, Dachau, Ebersberg, Erding, Freising, Fürstenfeldbruck und Starnberg zählt.

Besonders viele Fachkräfte fehlen momentan in der sogenannten Unternehmensführung- und organisation, dazu zählen sowohl eine Geschäftsführerin als auch ein Dolmetscher oder eine Unternehmensberaterin. 25 000 Leute würden die Unternehmen gerne einstellen, auf dem zweiten Platz folgen Technik und Entwicklung, in diesen Berufen fehlen 10 700 Menschen. Auf Platz drei steht derzeit noch der Einkauf und der Handel, dort mangelt es an 6900 Arbeitskräften.

Im Jahr 2030 aber werden sich den Prognosen der IHK zufolge auf dem dritten Platz die sozialen Berufe finden, Erzieher zum Beispiel, Seelsorger und Heilpädagogen. 14 800 Fachkräfte werden dann fehlen, im Einkauf und Handel werden es 12 800 sein - und in der Unternehmensführung fast doppelt so viele wie heute, nämlich 47 000.

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