Polizeieinsatz:Gefahrgut-Transport als rollende Zeitbombe

Mit diesem Gefahrgut-Transport war die Münchner Polizei gar nicht zufrieden: Am Mittwochvormittag entdeckten Beamte ein Fahrzeuggespann im Bereich einer Baustelle, bei dessen Anhänger der TÜV abgelaufen war. Der 41-jährige Fahrer aus dem Landkreis Regensburg konnte dann weder Führerschein noch Fahrzeugscheine im Original vorzeigen. Und richtig böse wurde es, als die Polizisten sich näher mit den Anhängerrädern befassten, die bereits an der Karosserie schleiften: An der Waage stellte sich später heraus, dass der Anhänger statt der erlaubten 3000 nun 4620 Kilogramm wog, die zulässige Achslast sei sogar "um 230 Prozent überschritten" worden, rügte die Polizei. Zudem hatte der Mann für seine Regensburger Firma Bodenputz, Kleber und Universalverdünnung geladen - mit der Hitze der schleifenden Räder sei das "eine tickende Zeitbombe" gewesen, so ein Polizeisprecher. Den Fahrer erwartet nun ein Bußgeld in Höhe von 1000 Euro und dazu ein Flensburg-Punkt, den Fahrzeughalter eine ähnlich hohe Geldstrafe.

© SZ vom 24.04.2015 / soy - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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