Die Münchner Polizei hat drei der mutmaßlichen Messerstecher vom "Neuraum" gefasst. Nachdem bereits am Montag ein 19-Jähriger aus Haidhausen festgenommen worden war, wurden inzwischen auch ein Gleichaltriger sowie ein 23-Jähriger geschnappt. Die Fahndung nach einem weiteren möglichen Tatbeteiligten läuft nach Polizeiangaben noch. Der 18-Jährige war am Mittwochnachmittag noch auf der Flucht.
Die Tatwaffe, mit der am frühen Sonntagmorgen ein 31-Jähriger aus dem Landkreis Weilheim-Schongau nahe der Diskothek niedergestochen worden war, ist ebenfalls noch nicht gefunden. Der Täter hat sie möglicherweise nahe der Hackerbrücke weggeworfen. Nachdem bereits am Sonntag die S-Bahn-Stammstrecke für die Absuche gesperrt worden war, ging die Suchaktion am Mittwochnachmittag weiter. 27 Beamte von Landes- und Bundespolizei suchten mit zwei Hunden die Gleise ab, die zum Starnberger Flügelbahnhof führen - erfolglos.
Der 31 Jahre alte Weilheimer war bei der Auseinandersetzung durch mehrere Messerstiche - die Rede war von bis zu fünf Stichen - lebensgefährlich verletzt worden. Er ist nach Angaben von Polizeisprecher Carsten Neubert nach wie vor in stationärer Behandlung. Sein Zustand sei jedoch stabil.
Bei den Vernehmungen durch die Mordkommission machten zwei der bisher Festgenommenen laut Polizei bislang keine Angaben. Der dritte habe jedoch eine Tatbeteiligung eingeräumt. Gegen alle Tatverdächtigen wurde von der Staatsanwaltschaft Antrag auf Haftbefehl wegen Beteiligung an einem versuchten Tötungsdelikt beantragt.
