Polizei stellt Raser:Mit Tempo 160 durch den Brudermühltunnel

Ein Motorradfahrer hat sich am Mittwoch ein Rennen mit der Polizei geliefert. Er raste dabei so halsbrecherisch durch die Stadt, dass die Beamten die Verfolgung aus Sicherheitsgründen abbrachen. Erwischt haben sie ihn aber trotzdem. Zunächst überholte der Raser gegen 22.50 Uhr im Brudermühltunnel viel zu schnell ein Auto. Sein Pech: Im Wagen saßen Verkehrspolizisten. Als die Beamten die schwarze Suzuki GSX-R anhalten wollten, drehte der 29-Jährige am Gashebel und beschleunigte auf 160 Kilometer pro Stunde, erlaubt sind im Tunnel 60. Rücksichtslos raste er dann über rote Ampeln, laut Polizei sei es "ein Wunder", dass es dabei zu keinem Unfall kam. Die Polizisten merkten sich das Nummernschild, brachen die Jagd ab und fuhren zur Wohnung des Mannes, der als Taxifahrer arbeitet. Dort sei er "seelenruhig" an den Beamten vorbeigelaufen. Bei der anschließenden Kontrolle stellten die Polizisten fest, dass sowohl der Motor der Suzuki als auch der Helm des 29-Jährigen noch warm waren. Jetzt konnte er nicht mehr leugnen, dass er der Raser war. Nun kommt auf ihn ein Strafverfahren zu, Führerschein, Helm und Motorrad wurden sichergestellt.

© SZ vom 21.07.2017 / tbs - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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