Die Mittagsbetreuung der Ganztagesklassen der Planegger Grundschule wird künftig alleine vom Münchner Kreisjugendring (KJR) übernommen. Dies hat jetzt der Hauptausschuss des Gemeinderates beschlossen. Der Grund liegt unter anderem in der Tatsache, dass es in der Schule zwischen Schülern immer wieder zu Situationen komme, die es "sinnvoll machen, dass die Kinder künftig feste Ansprechpartner haben", sagte Rektorin Eva Reindl den Gemeinderäten. Claudia Haslbeck vom KJR spricht von "Situationen, die sich immer wieder hochschaukeln". Man habe beschlossen, künftig für jede Klasse zwei Betreuerinnen abzustellen. Insgesamt wird der KJR zwei pädagogische Kräfte in Teilzeit und sechs geringfügig Beschäftigte nach Planegg schicken. Bislang hatten sich immer zwischen 12 und 14 Uhr eine Sozialpädagogin und zwei gering Beschäftigte um die Kinder gekümmert.
Im Gemeinderat gab es grundsätzliche Kritik. Gerhard Schleburg (CSU) kritisierte, dass immer mehr Betreuungsarbeit für Schulkinder auf die Gemeinden zukomme. Auch Anneliese Bradel (Gruppe 21) meinte, es sei "falsch, dass die Schule Kindern soziale Kompetenzen vermitteln muss".