Pilotprojekt:Neue Untersuchung für Schulanfänger

2000 Münchner Schulanfänger werden in diesem Jahr testweise an der neuen Schuleingangsuntersuchung teilnehmen. Im Pilotprojekt "Gesundheits- und Entwicklungsscreening im Kindergartenalter" sollen nach Angaben von Gesundheitsreferentin Stephanie Jacobs frühzeitig Entwicklungsverzögerungen und körperliche Einschränkungen erkannt, Förderung angeregt und bei Bedarf diagnostische Maßnahmen veranlasst werden. "Ein günstiges Zeitfenster liegt nach derzeitigem wissenschaftlichen Stand im Alter von vier bis fünf Jahren", sagt Jacobs. Deshalb werden jetzt bereits Kinder eingeladen, die erst im September 2017 eingeschult werden. Die 2000 Mädchen und Buben seien so ausgewählt worden, dass sie einen Münchner Durchschnitt gut abbildeten. Sie stammen aus den Stadtbezirken Schwabing-Freimann, Trudering-Riem sowie Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln. Die Kinder, die nicht am Pilotprojekt teilnehmen, werden im kommenden Jahr zur bisher herkömmlichen Schuleingangsuntersuchung geladen. Bayernweit sollen 10 000 Kinder untersucht werden - aus München, Augsburg, Coburg, Main-Spessart und Passau. Die Teilnahme ist freiwillig. Jacobs appelliert daher an Eltern, die eine Einladung erhalten haben, das Angebot auch anzunehmen. "Je früher Entwicklungsdefizite erkannt werden, desto eher können Ihre Kinder unterstützt werden", sagt sie.

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