Pasing:Wieder Demo für den Kopfbau

Pasinger wollen den Abriss partout verhindern - Petition geplant

"Rettet den Kopfbau für Kultur" war rot auf weiß auf einem Banner zu lesen; "Pasinger Geschichte nicht einfach entsorgen" auf einem weiteren Schild. Obwohl bereits die Vorbereitungen zum Abbruch des historischen Gebäudes auf dem ehemaligen Bahn-Stückgutgelände laufen, geben viele Pasinger ihre Rettungsversuche noch nicht auf. Am Samstag folgten etwa 70 Menschen dem Aufruf einer Bürgerinitiative und des Kulturforums München-West zu einer weiteren Demonstration gegen den Abriss. Almuth David erläuterte zum Auftakt am Bahnhof die geschichtliche Bedeutung des Kopfbaus und zitierte Stadtheimatpfleger Gert Goergens, der sich unmissverständlich für den Erhalt dieses Reliktes aus der Bahngeschichte der 1930er Jahre ausgesprochen hat. Auch Landeskonservator Mathias Pfeil betonte kürzlich im Pasinger Bezirksausschuss die städtebauliche Bedeutung des Bauwerks. Über Bäcker- und Landsberger Straße marschierte der Zug dann zum Kopfbau an der Offenbachstraße. Man habe, berichtet Frieder Vogelsgesang im Namen der Organisatoren, von vielen Passanten Zuspruch bekommen. Viele hätten die Hoffnung geäußert, dass der Stadtrat seine "Fehlentscheidung" doch noch revidieren könnte. Nun soll kurzfristig eine Petition an den Landtag gerichtet werden.

© SZ vom 08.02.2016 / son - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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