Der Pasinger Bahnhof ist beliebt bei den Tauben der Stadt. Das wiederum gefällt den menschlichen Nutzern weniger. Der Bezirksausschuss 21 (BA) beantragte deswegen den Einsatz eines Greifvogels, der die Tauben hätte verscheuchen sollen. Das städtische Referat für Gesundheit und Umwelt hat diesen Antrag nun abgelehnt: Das Gelände sei zu unübersichtlich, es besteht die Gefahr, dass sich der Greifvogel verletze, und es gebe zu viele Rückzugsmöglichkeiten für Tauben an Stellen, die ein Greifvogel nicht erreiche.
In der vergangenen Sitzung diskutierten die BA-Mitglieder diese Argumente - und hoffen weiter auf einen Falken. Evelyn Lang (SPD) stellt das Verletzungsrisiko für den Greifvogel in Frage: "Der fliegt doch über dem Bahnhof und nicht am Boden?" Die BA-Mitglieder entschieden sich deshalb geschlossen für einen Ortstermin mit einem Falkner. Der soll einschätzen, ob der Einsatz von Wanderfalken nicht doch möglich sei. Daneben will der BA sich aber weiterhin auch für die Errichtung eines Taubenhauses einsetzen.