Palast Entertainment meldet Insolvenz an:Witzigmann-Dinnershow wird nicht fortgeführt

Gegen die Palast Entertainment GmbH, Veranstalterin der Dinnershow "Bajazzo", läuft ein Insolvenzverfahren. Ursache der Insolvenz sei mangelnder Zuschauerzuspruch.

Dirk Graalmann

Im Insolvenzverfahren gegen die Palast Entertainment GmbH, Veranstalterin der Witzigmann & Roncalli Bajazzo-Dinnershow, hat das Amtsgericht München den Anwalt Axel Bierbach von der renommierten Kanzlei MHBK zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Man werde sich jetzt "erst einmal einen Überblick verschaffen", so Bierbach auf Anfrage. Bisher steht nur fest, dass derzeit etwa 100 Gläubiger Forderungen geltend gemacht haben. Die Löhne der etwa 300 Saison-Arbeitnehmer seien aber voll bezahlt worden, so Bierbach. Die Höhe der Verbindlichkeiten ist noch offen.

"Die Zahlungsunfähigkeit steht aber fest", so Bierbach, der sich bereits mit dem Geschäftsführer der Firma, Horst Bork, getroffen hat. Klar scheint auch, dass das Unternehmen nach der Insolvenz nicht fortgeführt wird. "Wir hätten in den kommenden Monaten keinerlei Einnahmen, aus denen Forderungen beglichen werden könnten", so Bierbach zur SZ. "Daher hat das wenig Sinn."

Als Ursache der Insolvenz nannte Bierbach den mangelnden Zuschauerzuspruch. In der abgelaufenen Spielzeit waren rund 115000 Gäste zu den mehr als 300 Veranstaltungen in fünf Städten gekommen. In der Vorsaison waren es mit 123000 Gästen nur unwesentlich mehr - bei längerer Spielzeit.

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