Ostfriedhof:Ein neues Krematorium für fast 20 Millionen Euro

Die Stadt wird für 18,5 Millionen Euro ein neues Krematorium am Ostfriedhof errichten. Der Stadtrat beschloss am Mittwoch einstimmig, damit einen Generalübernehmer zu beauftragen; die Ausschreibung muss europaweit erfolgen. Das bestehende Krematorium ist in die Jahre gekommen und genügt deshalb nicht mehr den Anforderungen. Die denkmalgeschützten Teile der Anlage wie die Trauerhalle mit dem ehemaligem Wohnhaus und die Urnenhalle bleiben jedoch stehen, abgerissen wird der in den 1970er-Jahren errichtete Bereich mit den Öfen. Die neue Verbrennungsanlage soll für 11 300 Einäscherungen im Jahr ausgelegt werden. An der Südostecke des Friedhofsgeländes in unmittelbar Nähe des S-Bahnhofs St.-Martin-Straße soll zudem ein Friedhofscafé eingerichtet werden. Die Stadt beurteilte die Wirtschaftlichkeit dieser Gastronomie kritisch, weshalb nun die katholische Kirche den Betrieb übernehmen wird. Mit dem Beschluss wird nun ein Vorhaben realisiert, das bereits vor sechs Jahren den Stadtrat passiert hatte. Doch die Planungen mussten wegen des Denkmalschutzes deutlich verändert werden, was eine deutliche Verzögerung zur Folge hatte. Der neue Zeitplan sieht vor, dass im Jahr 2019 die Vergabe an den Generalübernehmer erfolgen soll. Bis zum Jahr 2021 sollen das neue Krematorium und das Friedhofscafé fertiggestellt sein.

© SZ vom 22.02.2018 / heff - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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