Olympia-Attentat von München:45 Jahre danach

Bavarian dancers in empty stadium.  (Pho

Der Münchner lebt sehr eindeutig nach der Devise: Verkenne ruhig auch mal den Ernst der Lage! So war das auch 1972 zu Beginn der Spiele, man sprach von Charisma statt Pathos - und übersah fahrlässig naiv, was kommen könnte.

(Foto: Getty Images)

München hat endlich einen würdigen Ort, um an das Attentat während der Olympischen Spiele 1972 zu erinnern. Die Geschichte einer komplizierten Versöhnung.

Von Holger Gertz

Wer in eine neue Stadt zieht, wird irgendwann damit anfangen, vor Ort nachzuprüfen, ob alles wirklich so ist, wie er es aus dem Fernsehen kennt. Ist der Blick von innen in Einklang mit dem Blick von außen? Eine schöne Wochenendbeschäftigung für Neumünchner (hier: Zuagroaste) ist zum Beispiel: die Werkstatt vom Schreinermeister Eder suchen, in der Pumuckl am Leimtopf hängen geblieben ist. Nachschauen, ob es die Nackten (hier: die Nackerten) an der Isar wirklich gibt. Erkenntnis übrigens: Die Nackten sind sichtbarer als der grundsätzlich unsichtbare Pumuckl - wo er spukte, arbeitete danach die EDV-Abteilung der Versicherungskammer. Und wo früher das "Frisco" war, Freddie Mercurys Stammladen, residiert heute das "Padres".

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