Auf dem Heimweg vom Oktoberfest ist ein Mann am Sendlinger Tor in die U-Bahn-Gleise gestürzt und trotz einer schweren Verletzung noch glimpflich davon gekommen.
Der 57-Jährige aus der Nähe von München stand am Sonntagabend gegen 18 Uhr mit Bekannten auf dem Bahnsteig der U1/U2, als er völlig unvermittelt in das Gleisbett stürzte. Wie die Feuerwehr München mitteilte, brach sich der stark alkoholisierte Mann dabei das Sprunggelenk, so dass er nicht mehr selbst aufstehen konnte.
Mit der Hilfe von anderen Fahrgästen schafften es die Begleiter des 57-Jährigen, ihn kurz vor Einfahrt der U-Bahn auf den Bahnsteig zu hieven. Einsatzkräfte versorgten den Mann und brachten ihn in ein Krankenhaus.
Italiener fälscht Personalausweis extra fürs Oktoberfest
Seit 24 Jahren hat der Mann aus Italien keinen Wiesn-Auftakt verpasst - und das obwohl er selbst erst 43 Jahre alt ist. Mit dieser Tradition wollte er auch diesmal nicht brechen, weshalb er nun Ärger mit der Justiz hat.
Am Sonntagmorgen wurde der Mann von bayerischen Schleierfahndern auf der Autobahn 8 gestoppt. Bei der Kontrolle zeigte er seinen italienischen Führerschein vor, an dem es der Polizei zufolge genauso wenig zu beanstanden gab, wie an seiner Fahrtüchtigkeit. Probleme gab es allerdings beim Personalausweis: seinen echten hatte der Italiener wegen Steuervergehen in der Heimat abgeben müssen. Um trotzdem auf die Wiesn zu können, besorgte er sich für 500 Euro einen gefälschten Pass.
Den Mann erwartet nun eine Anzeige wegen Urkundenfälschung, sein Ausweis wurde sichergestellt. Nach der Vernehmung konnte der italienische Wiesn-Fan seine Fahrt nach Hause fortsetzen. Der Strafbefehl wird in den nächsten Wochen per Post folgen.
Maßkrugschlägerei
Am Sonntagabend ist es auf der Wiesn zur ersten Masskrugschlägerei gekommen. Ein 27- jähriger Australier und ein 30-jähriger Amerikaner gerieten in Streit, in dessen Verlauf schlugen sie sich gegenseitig mit ihren Krügen ins Gesicht. Beide erlitten dadurch leichte Verletzungen in Form von Schnittwunden und Hämatomen. Die beiden wurden vorübergehend festgenommen, spätere aber wieder auf freien Fuß gelassen.