Oktoberfest:Vier Männer bedrängen Frau auf der Hackerbrücke

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Zudem erwischt die Polizei einen Oktoberfest-Besucher mit Kokain und ein Rikschafahrer ist mit unerlaubter Unterstützung unterwegs. Die Berichte aus der Wiesn-Wache.

Von Martin Bernstein

Vier Männer bedrängen Frau

Auf dem Heimweg von der Wiesn ist eine 27-Jährige aus dem Landkreis Freising am Mittwoch gegen 21.30 Uhr auf dem Weg zur Hackerbrücke von vier Männern bedrängt worden. Zunächst, so berichtete die Frau, sei sie von einem Mann auf Englisch angesprochen worden. Drei weitere Männer seien hinzugekommen. Dann sollen ihr ein Mann an die Brust und ein weiterer unter das Dirndl gegriffen haben.

Die 27-Jährige wehrte sich vehement, schlug um sich und lief davon. Hilfe suchte sie in einem ihr von früher bekannten Hotel in der Goethestraße. Eine Hotelmitarbeiterin verständigte den Rettungsdienst, dieser alarmierte die Polizei. Sofort wurde eine Fahndung nach den vier Tätern eingeleitet. Diese verlief jedoch ohne Erfolg. Bei dem Übergriff wurde die 27-Jährige nicht verletzt.

Bier und Kokain

Nachdem Ordner am Mittwoch gegen 22.45 Uhr einen 20 Jahre alten Wiesn-Besucher aus dem Löwenbräuzelt verwiesen hatten, versuchte dieser immer wieder zurückzukommen. Der 20-Jährige wurde dabei handgreiflich, die Ordner rangen ihn nieder und riefen die Polizei. Auch nach dem Eintreffen der Einsatzgruppe ließ sich der Mann nicht beruhigen und musste in Gewahrsam genommen werden.

Der 29-Jährige war so stark betrunken, dass ein Alkotest nicht möglich war. In der Tasche hatte er eine Tüte mit weißen Pulverresten. Es war Kokain.

Frisierte Rikscha

Radeln, bis die Blumenkränze fliegen: Manche Rikschafahrer sind schneller unterwegs, als die Polizei erlaubt - wohl um möglichst schnell zum lukrativen Standort zurückzukommen. Doch die Beamten schauen genau hin. Am Dienstag wurden wieder Rikschafahrer im Umfeld des Festwiesengeländes kontrolliert. In der Schubertstraße erwischten die Polizisten erneut einen Fahrer, der sein Vehikel auffrisiert hatte.

Der 35-Jährige hatte sein elektrisch verstärktes Radl technisch so manipuliert, dass die Anfahrhilfe deutlich über die zulässigen sechs Stundenkilometer kam und das Rad so zum Kraftfahrzeug wurde. Der Transporteur konnte damit fahren, ohne zu treten. Der Fahrer hatte weder eine Genehmigung der Stadt noch ein TÜV-Gutachten.

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