Oktoberfest:Dieb verspeist 50-Euro-Schein

183. Münchner Oktoberfest

Polizisten laufen über die Theresienwiese. 2120 Einsätze hatten sie bislang auf dem Oktoberfest.

(Foto: dpa)

Der Mann wollte seine Beute vor der Polizei verstecken. Zwei Handy-Diebinnen werden per Ortungssystem geschnappt und es gibt ein Wiesn-Baby aus der Wurfbude. Kurzmeldungen vom Oktoberfest.

Auf ungewöhnliche Art und Weise hat ein Taschendieb auf dem Oktoberfest seine Beute verschwinden lassen. Laut Polizei unterhielt er sich am Freitag gegen 21.30 Uhr mit zwei italienischen Touristen. Während des Gesprächs gelang es ihm, zwei 50-Euro-Scheine aus der Hosentasche eines 32-jährigen Unternehmers zu ziehen. Als der 28-Jährige bemerkte, dass er beobachtet wurde, steckte er sich die beiden Scheine in den Mund und schluckte sie herunter. Er wurde verhaftet.

Handy-Diebinnen mit Ortungssystem überführt

Die Polizei hat am Samstagnachmittag mit Hilfe eines Ortungssystems zwei Frauen festgenommen, die einer 23-jährigen Studentin das Handy geklaut hatten. Das Opfer saß mit der 34-jährigen Krankenpflegerin und der 54-jährigen Altenpflegerin an einem Tisch im Bräurosl-Zelt. Als sie kurz auf die Toilette ging, verschwanden die beiden anderen Frauen - mit dem Mobiltelefon der Studentin. Ein Bekannter von ihr konnte das Gerät jedoch mit einem Ortungssystem an der Bavaria lokalisieren. Tatsächlich saßen dort die beiden Touristinnen, die noch weitere gestohlene Handys bei sich hatten.

Heimer-Seniorchef gestorben

Wie erst jetzt bekannt wurde, ist Helmut Schmid, der Senior-Chef der Heimer Enten- und Hühnerbraterei, am zweiten Wiesnsamstag im Alter von 81 Jahren verstorben. Die Entenbraterei Heimer hatte in diesem Jahr erstmals nach Jahrzehnten keinen Standplatz mehr auf dem Oktoberfest bekommen; dagegen hatten zahlreiche Stammgäste erfolglos protestiert. Das Heimer-Zelt war eines der wenigen ohne Stimmungsmusik und wird heute geführt von Ignaz Schmid, der auch den Wintergarten am Elisabethplatz bewirtet. Helmut Schmid war auch Wirt des 2007 geschlossenen Wirtshauses zur Weißblauen Rose im Kaufhaus Beck am Marienplatz gewesen. Die Beerdigung fand im engsten Familienkreis statt.

Ein Baby aus der Wurfbude

Das Oktoberfest 2016 kann auch ein Wiesn-Baby vermelden: Am Samstag kam um 14.53 Uhr im Klinikum Harlaching die 2660 Gramm schwere und 49 Zentimeter große Julia Marie auf die Welt. Ihre Mutter Silvia Neumeier betreibt zusammen mit ihrer Mutter Annemarie Neumeier die historische Ballwurfbude "Runter mit dem Zylinder" in der Schaustellerstraße.

Es geht in die Verlängerung

Wer noch Wiesn-Gutscheine übrig hat, kann diese auch nach dem Oktoberfest für eine begrenzte Zeit in den Gasthäusern der Wiesnwirte einlösen. Manche Marken müssen bis Ende Oktober eingelöst werden, manche gelten noch bis Ende November. Die Stadt München informiert auf ihrer Website www.muenchen.de/veranstaltungen/oktoberfest, wo und bis wann genau die Marken noch gültig sind.

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