Öffentlicher Nahverkehr:CSU will einen Bahnring um München

Denn auch mit der zweiten Stammstrecke werde man den wachsenden Bedarf im öffentlichen Nahverkehr nicht decken können, heißt es. Auch eine Trasse schlägt die CSU bereits vor.

Von Heiner Effern

Die CSU im Stadtrat will prüfen lassen, ob in München eine Ringbahn "entlang bestehender Bahntrassen und Straßen" gebaut werden könne. In einem Antrag fordert sie weiter, dass dafür benötigte Flächen freigehalten werden sollen. Auch die zweite Stammstrecke werde den wegen des Zuzugs stets wachsenden Bedarf im öffentlichen Nahverkehr nicht decken können, heißt es in der Begründung. In den kommenden Jahrzehnten könnte deshalb eine Ringbahn nötig werden.

Auch eine Trasse schlägt die CSU bereits vor: Die Strecke soll über den Münchner Nordring und den anschließenden Abschnitt der S 8 zwischen Johanneskirchen und Ostbahnhof über Englschalking, Daglfing und den Leuchtenbergring verlaufen.

Daran soll der Südring anschließen mit oberirdischen Stationen am Kolumbusplatz, der Poccistraße und dem Heimeranplatz. Von dort soll eine Verbindung zum Nordring gebaut werden. Gerade dieser Abschnitt soll intensiv geprüft werden, da es dort noch keine Schienenverbindung gebe.

Die CSU will zudem erreichen, dass "entlang der schon vorhandenen Trassen des Schienenverkehrs" die nötigen Flächen für einen Ausbau freigehalten werden. Allerdings macht sie auch eine Einschränkung: Ihre beiden Verkehrsprojekte im Westen, der Bau des Tunnels an der Landshuter Allee und der U 5 nach Pasing, dürften von der Ringbahn nicht gebremst werden.

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