Obersendling:Stadt kauft den Sportpark von Siemens

Sechs Jahre lang blieb der Hermann-von-Siemens-Sportpark an der Grenze zwischen Obersendling und Solln geschlossen, die Zukunft der 14-Hektar-Grünoase schien ungewiss. Wie lange versprochen, kauft die Stadt nun das frühere Betriebssportgelände, um es der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Das Büro von OB Dieter Reiter meldet die Einigung mit den Immobilienverwaltern des Konzerns, zustimmen müssen nur noch die Gremien von Siemens und der Stadtrat. Ein Kaufpreis ist nicht bekannt, in Sanierung oder Neubau der Sportanlagen wird die Stadt aber auf jeden Fall investieren müssen. Reiter spricht von einem "großen Gewinn für die Sportstadt München". Den größten Nutzen eines öffentlichen Sportparks dürften die Bewohner der Neubaugebiete haben, die auf den nördlich angrenzenden früheren Siemensflächen entstanden sind und noch entstehen. Siemenschef und Gründer-Enkel Hermann von Siemens hatte den Park 1959 der Belegschaft gestiftet. Obwohl er unter Landschaftsschutz steht, befürchteten Nachbarn eine Verwertung als Baugrund oder private Anlage - erst recht, nachdem der Konzern westlich angrenzende Flächen lukrativ verkauft hatte. Für das Areal interessierten sich auch der in Obersendling tätige Investor Hubert Haupt oder der FC Bayern.

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