Obersendling:Fragen nach der Sportpark-Zukunft

Weil nach jahrelangen Verhandlungen zwischen der Stadt und der Siemens AG noch immer nicht klar ist, was aus dem Sportpark des Konzerns in Obersendling werden soll, verlieren Anwohner, Lokalpolitiker und Sportler allmählich die Geduld. Bei der jüngsten Sitzung des örtlichen Bezirksausschusses forderte Werner Graus vom Siemens Tennis Club, die Grünanlage endlich wieder für die Öffentlichkeit freizugeben. Sechs Jahre lang währe nun schon die "Hängepartie", beklagte sich das Vorstandsmitglied des Vereins, doch nichts sei geschehen. Den Bezirksausschuss rief er auf, "der Sache mit Nachdruck nachzugehen". Der BA-Vorsitzende Ludwig Weidinger (CSU) bedauerte, über keinerlei diesbezügliche Informationen zu verfügen. "Von Seiten der Stadt dringt wenig nach draußen, das ist unbefriedigend", konstatierte Weidinger. Es bleibe nur zu hoffen, "dass wir nicht noch mal 2000 Tage warten müssen, ehe Klarheit herrscht". Verhalten optimistisch zeigte sich in dieser Angelegenheit lediglich SPD-Fraktionssprecherin Dorle Baumann: "Es wird."

Hintergrund des Stillstands in Sachen Sportpark ist ein Streit zwischen der Stadt und der Firma Siemens über den Preis der Ablöse für das zusehends verwahrlosende Erholungsgelände. Das Unternehmen wollte es den Münchnern ursprünglich fast kostenlos überlassen, hat es sich unter einem neuen Vorstand dann jedoch anders überlegt. Fest steht aus kommunaler Sicht, dass sich an der Nutzung des Areals an der Siemensallee nichts ändern dürfe.

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