Obermenzing:Lesung am leeren Stuhl

Obermenzing: Ein leerer Stuhl erinnert an die Obermenzinger Juden.

Ein leerer Stuhl erinnert an die Obermenzinger Juden.

(Foto: Catherina Hess)

Am Mahnmal "Gebeugter leerer Stuhl" bei der Obermenzinger Pfarrkirche Leiden Christi an der Grandlstraße gibt es an diesem Mittwoch, 28. Juni, eine weitere Lesung, die mittlerweile vierte. Beginn ist um 18 Uhr. Zu hören sind Werke von Wolfgang Knittel, er wird größtenteils Texte aus seinem Band "Fermate", aber auch Unveröffentlichtes lesen. Knittel schreibt vor allem Lyrik, philosophische und gesellschaftspolitische Reflexionen, bei denen oft das Biographische und Persönliche im Vordergrund steht. Der Münchner, Jahrgang 1950, hat Romanistik und Altphilologie studiert und war als Gymnasiallehrer tätig. Mittlerweile lebt er als freischaffender Autor. Er ist Mitglied des freien deutschen Autorenverbands (fdA). Bekannt wurde er vor allem durch seine Lesungen im Münchner Literaturbüro oder der Literaturbox 1 im Einstein-Kultur.

Das Mahnmal "Gebeugter, leerer Stuhl", das seit vergangenem November an der Südwestseite der Pfarrkirche steht, erinnert an die von den Nazis verfolgten, vertriebenen und ermordeten Obermenzinger Juden. Insgesamt vier Lesungen hat der "Verein der Freunde Schloss Blutenburgs" zum Jubiläum "1200 Jahre Menzing" dort geplant.

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