Obergiesing:Den Schadstoffen auf der Spur

Tegernseer Landstraße erhält Messstation für Stickstoffdioxid

Eine von insgesamt 20 Messstationen im Stadtgebiet zur Überwachung der Stickstoffdioxid-Belastung in der Luft wird an der Tegernseer Landstraße installiert. Dies hat das Referat für Gesundheit und Umwelt (RGU) dem örtlich zuständigen Bezirksausschuss (BA) 17 Obergiesing-Fasangarten mitgeteilt. Zwar hatte sich das Gremium in einem Antrag vom Vorjahr zwei solcher Einrichtungen im Stadtbezirk gewünscht. Dass nun aber zumindest eine kommen soll, wurde von den Lokalpolitikern "freudig" zur Kenntnis genommen.

Ermöglicht hat dies der Stadtrat, der im vergangenen Juli dem RGU die notwendigen Finanzmittel genehmigte, um zusätzlich zu den fünf in München existierenden Messstationen des Lufthygienischen Landesüberwachungssystems Bayern (LÜB) ergänzende Messungen vorzunehmen. Konkret geht es dabei um die Bestimmung der Stickstoffdioxid-Konzentration in der Luft. Dabei fiel die Wahl eines Standorts, neben 19 weiteren, wegen der besonderen Verkehrssituation auf die Tegernseer Landstraße. Die Messergebnisse werden, so das RGU, "selbstverständlich in geeigneter Form regelmäßig im Internet zeitnah veröffentlicht". Eine tagesaktuelle Online-Veröffentlichung sei jedoch nicht möglich, da "Passivsammler" nach dem Wechsel der Sammlerröhrchen erst ausgewertet und geprüft werden müssen.

Über diese ergänzenden Messungen will die Stadt die Datenbasis über den Ist-Stand in München unter anderem im Hinblick auf die räumliche NO₂-Verteilung vertiefen. Zugleich sollen die Messungen eine breite Basis schaffen für die Analyse der Wirksamkeit zukünftig zu ergreifender Maßnahmen. Im Klartext lautet die Frage, die es zu beantworten gilt: Welchen Effekt hat ein Fahrverbot für ältere Dieselfahrzeuge auf die Luftqualität?

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