Die Tegernseer Landstraße erlebt aktuell einen tief greifenden Wandel, wird umgebaut und aufgehübscht. Und in der Folge verändert sich auch Giesing allmählich, wird attraktiver, aber auch teurer. Die Historikerin Ilona Schwiermann nahm dies zum Anlass, das Geschichtsprojekt "Unsere Tela" ins Leben zu rufen. "Ziel ist es, eine Ausstellung auf die Beine zu stellen. Gesucht werden Zeitzeugen, die historisches Bildmaterial besitzen und Geschichten rund um die Tela erzählen können", erklärt Schwiermann. Sie lebt selbst an der Tegernseer Landstraße und bekommt diese Veränderungen hautnah mit. So werden derzeit die Trambahngleise saniert, ein Radweg Richtung Grünwald entsteht.
Zusammen mit ihrer Arbeitskollegin, der Archivarin Ulrike Grammel, die seit ihrer Kindheit in Giesing lebt, macht sie sich diesen Sommer auf historische Spurensuche entlang der Tela. Unterstützt werden sie dabei von Florian Schanz, einem selbstständigen Grafik-Designer, der ebenfalls an Giesings Hauptverkehrsader wohnt. Mit den Erfahrungen und Bildern anderer Giesinger Bürgerinnen und Bürger wollen sie Geschichte lebendig werden lassen und so die Veränderungen rekonstruieren, die die Tegernseer Landstraße erlebt hat. Unterstützt werden sie bei ihrer Suche durch den Stadtteilladen Giesing, Tegernseer Landstraße 113.
Wer mitmachen möchte, kann dort seine analogen oder digitalen Fotografien, Dias oder Negative an folgenden Tagen zum Digitalisieren vorbeibringen: am Samstag, 29. August, und am Samstag, 12. September, jeweils zwischen 13 und 16 Uhr. Die Vorlagen werden dort direkt digitalisiert und können sofort wieder mitgenommen werden. Weitere Infos sind unter www.unsere-tela.de abrufbar oder können bei Ilona Schwiermann erfragt werden: Telefon 0157/72 993 062 (nach 16 Uhr) oder per E-Mail an info@unsere-tela.de.