Oberföhring:Zu wenig Platz

Die Ruth-Drexel-Schule kann nicht vierzügig ausgebaut werden

"Nein" und "Nein" sagt das Referat für Bildung und Sport (RBS) zu zwei Fragen des Bezirksausschusses (BA) Bogenhausen, die die Erweiterungsmöglichkeiten an der Grundschule im Neubaugebiet Prinz-Eugen-Park in Oberföhring betreffen. Die Schule an der Ruth-Drexel-Straße war das erste bezugsfertige Gebäude im Quartier, momentan werden dort die Kinder der benachbarten Knappertsbuschschule unterrichtet, die wegen Sanierungsarbeiten dieses Schuljahr ausgelagert sind.

Auf Antrag der CSU wollten die Lokalpolitiker von der Verwaltung wissen, ob die dreizügige Ruth-Drexel-Schule bei Bedarf auf vier Parallelklassen ausgeweitet werden könnte, "da es sich ja bereits auf breiter Front abzeichnet", dass die Verwaltung die Zahl der Kinder im Quartier unterschätzt habe. Außerdem fragen die Stadtviertelvertreter, ob an der Schule Inklusionsmodelle wie Partnerklassen realisiert werden könnten, schließlich sei im Prinz-Eugen-Park eine heilpädagogische Tagesstätte für Klein- und Vorschulkinder geplant. "Ein sich anschließendes wohnortnahes Schulleben wäre im Sinne einer gelebten Inklusion eine logische Konsequenz für einen modernen und sozialorientierten Stadtteil", formuliert die CSU in ihrem Antrag.

Auf beide Fragen ist die Antwort abschlägig. Die drei Lernhausmodule seien auf einer Seite des Schulhauses übereinander gestapelt, schreibt Stadtschulrätin Beatrix Zurek an den Bezirksausschuss. "Die Baukonstruktion und die beengten Grundstücksverhältnisse lassen eine Erweiterung auf vier Züge nicht zu." Die Unterbringung von Partnerklassen sei im Raumprogramm ebenfalls nicht vorgesehen. Dafür war die Ruth-Drexel-Schule schlicht zu früh dran: Ihren Bau beschloss der Stadtrat Anfang 2014, erst gut ein Jahr später fiel die Entscheidung, in jedem Grundschul-Lernhaus zwei Inklusionsräume einzuplanen. "Partnerklassen sind auf Grund der Versorgungssituation am Standort Ruth-Drexel-Straße nicht geplant", konstatiert also Stadtschulrätin Zurek. Alle Räume würden für Grundschüler gebraucht, außerdem sei die Schulsprengel-Situation noch ungeklärt. Und: "Die aktuelle Planungsprognose geht von einer weiter steigenden Einwohnerzahl aus."

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